Meister Eisbären Berlin neues Schlusslicht in der DEL
Berlin (dpa) - Am Tag der feierlichen Übergabe der Meisterringe ans Tabellenende abgestürzt: Die Berliner Eisbären haben den Tiefpunkt erreicht. Im Keller-Duell in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren die Berliner gegen die Straubing Tigers mit 2:4 und belegen nun den letzten Tabellenplatz.
Spitzenreiter Nürnberg Ice Tigers zeigte sich dagegen von seiner ersten Niederlage am Freitag gut erholt, besiegte im Spitzenspiel die Mannheimer Adler mit 4:1 und liegt weiter sechs Punkte vor den Kölner Haien. Weiter auf dem Weg nach oben befindet sich die Düsseldorfer EG. Die Rheinländer freuten sich nach dem 4:1 gegen die Iserlohn Roosters über den dritten Sieg hintereinander und verbesserten sich auf Rang zehn.
Die Eisbären, vor dem Spiel noch für ihre Meistersaison geehrt und von den 13 900 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof gefeiert, erwischten zunächst den besseren Start. Berlins bester Torschütze Julian Talbot brachte den DEL-Rekordmeister 1:0 in Führung. Dann schoss das Schlusslicht aus Straubing gegen verunsicherte Hausherren drei Tore hintereinander: Tobias Wörle, Blaine Down und René Röthke hießen die Schützen. Alex Trivellato hielt die Berliner mit dem 2:3-Anschlusstreffer immerhin im Spiel. Mehr brachte der Krisen-Meister aber nicht zustande. Sekunden vor dem Ende traf Straubings Laurent Meunier zum 4:2 ins leere Tor.
Der Tabellenführer aus Nürnberg ging schon früh durch Evan Kaufmann in Führung. Die Mannheimer glichen in der ausgeglichenen Partie durch ihren Top-Scorer und NHL-Heimkehrer Jochen Hecht zum 1:1 aus. In Überzahl schoss Fredrik Eriksson Sekunden vor der Schlusssirene im ersten Drittel indes das 2:1 der Franken, James Pollock erhöhte im zweiten Drittel auf 3:1. Die Mannheimer kam im Schlussabschnitt besser in die Partie, die Nürnberger erzielten durch Steven Rupprich aber das Tor zum 4:1 und fuhren den zehnten Saisonsieg ein.
Die so schwach in die Saison gestarteten Düsseldorfer zeigten vor 4557 Zuschauern in eigener Halle, dass mit ihnen weiter zu rechnen ist. Zweimal Justin Bostrom, Andreas Martinsen und Nikolaus Mondt in Überzahl sorgten für die beruhigende 4:0-Führung der DEG nach zwei gespielten Dritteln. Alexander Foster erzielte den 4:1-Endstand.