München und Wolfsburg im DEL-Halbfinale

Berlin (dpa) - Hauptrunden-Sieger EHC München und die Grizzlys Wolfsburg haben vorzeitig das Halbfinale um die Meisterschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erreicht.

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Die Münchner entschieden ihre Viertelfinal-Serie gegen Straubing dank eines umkämpften 2:1 (0:0,0:1,2:0)-Heimerfolgs. Die Wolfsburger holten sich vor heimischen Publikum beim 4:1 (0:1,3:0,1:0) gegen die Düsseldorfer EG den notwendigen vierten Erfolg. Die anderen beiden Serien können sich am Samstag in sechsten Duellen entscheiden.

EHC MÜNCHEN - STRAUBING TIGERS: Serien-Endstand 4:1

Der Hauptrunden-Sieger tat sich gegen die sehr defensiv eingestellten Straubing Tigers schwer. Vor 5080 Zuschauern musste der Titel-Mitfavorit gar einen Rückstand durch Blaine Down (10.) hinnehmen. Der frühere deutsche Auswahlkapitän Michael Wolf wurde dann mit zwei Treffern (42./50.) zum Matchwinner für die Gastgeber. Für die Münchner ist es die erste Halbfinal-Teilnahme der Clubgeschichte. Die erste Chance auf das Weiterkommen hatten sie am Dienstagabend noch vergeben. Die Runde der besten Vier soll nun für das Team des Erfolgscoaches Don Jackson eine Zwischenstation sein.

GRIZZLYS WOLFSBURG - DÜSSELDORFER EG: Serien-Endstand 4:1

Zum vierten Mal nacheinander stehen die Wolfsburger unter den Top Vier. Überraschend klar entschieden die Niedersachsen die Serie gegen die Düsseldorfer EG. Jeffrey Likens (24./27.) und Gerrit Fauser (25.) ließen die Gastgeber mit drei Toren in gut drei Minuten jubeln. Mark Voakes erhöhte noch im Schlussabschnitt (41.). Für die Rheinländer von Trainer Christof Kreutzer traf nur Bernhard Ebner (10.) zur zwischenzeitlichen Führung, die Saison ist für den Vorjahres-Halbfinalisten vorbei.

ISERLOHN ROOSTERS - NÜRNBERG ICE TIGERS: Serienstand 2:3

48 Stunden nach dem deklassierenden 1:7 in Nürnberg wollten sich die Iserlohn Roosters nicht mit dem frühen Serien-Aus zufrieden geben. Mit dem 4:2 (2:1,0:0,2:1) verschoben die heimstarken Sauerländer die Entscheidung. Brodie Dupont (11.), Mike York (12.), Boris Blank (43.) und Luigi Caporusso (60.) waren für die Hausherren erfolgreich. Nationalspieler Yasin Ehliz (20.) und Steven Reinprecht (56.) trafen für Nürnberg.

EISBÄREN BERLIN - KÖLNER HAIE: Serienstand 3:2

Nach dem klaren Sieg der Kölner am Dienstag ging das fünfte Duell deutlich an die Eisbären Berlin. Mit dem wichtigen 4:1 (1:1,1:0,2:0) vor 13 524 Zuschauern sicherte sich der DEL-Rekordmeister zwei Chancen, um in die Vorschlussrunde vorzudringen. Nach nur 37 Sekunden erzielte der Berliner André Rankel sein 200. DEL-Tor, doch nur 40 Sekunden später glich Nickolas Latta aus. Für die Eisbären legten Darin Olver (37.), Florian Busch (42.) und Marcel Noebels (47.) im zweiten und dritten Drittel nach.