Wolfsburg baut Führung aus - Krefeld patzt
Berlin (dpa) - Die Krefeld Pinguine haben die große Chance verpasst, auf den zweiten Tabellenplatz der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) vorzurücken. Krefeld unterlag bei den Hamburger Freezers auf eigenem Eis überraschend 0:3.
Die spielfreien Berliner Eisbären konnten so ihren zweiten Platz mit 73 Punkten hinter Spitzenreiter Grizzly Adams Wolfsburg verteidigen. Die Wolfsburger kamen vor lediglich 2403 Zuschauern zu einem mageren 1:0-Erfolg über Mannheim und bauten ihre Führungsposition (78 Punkte) aus. Im hart umkämpften Derby rangen die Augsburger Panther den EHC München mit 2:1 nieder.
Die Grizzlys waren zwar spielerisch überlegen, mussten aber bis zur 35. Minute auf den ersten Treffer warten. John Laliberte erlöste den Spitzenreiter. Die Mannheimer konnten sich in erster Linie bei ihrem vorzüglichen Torhüter Frederick Brathwaite bedanken, dass das Spiel so torarm blieb. Das nächste Heimspiel in Wolfsburg am kommenden Sonntag gegen die Eisbären Berlin ist bereits ausverkauft.
Die Krefelder, die eines ihrer schwächsten Saisonspiele ablieferten, kamen gegen die Gäste aus der Hansestadt überhaupt nicht ins Spiel. Brett Engelhardt und Colin Murphy schossen die Freezers im ersten Drittel auf die Siegerstraße. Den Vorsprung ließ sich der Außenseiter nicht mehr nehmen und kletterte auf den 12. Tabellenplatz hoch. Das 3:0 markierte erneut Engelhardt. Die DEG Metro Stars blieben ihrer Serie gegen die Nürnberg Ice Tigers treu. Sie gewannen in Nürnberg 7:4 - davor hatten sie allerdings noch klarer mit 9:0 und 5:0 triumphiert.
Der deutsche Meister Hannover Scorpions und der ERC Ingolstadt kamen in den Nachmittags-Spielen zu ungefährdeten Siegen. Der deutsche Titelträger bezwang die Kölner Haie 3:1, die Ingolstädter waren bei den Straubing Tigers 6:2 erfolgreich. Das war das letzte Spiel des Straubinger Trainers Jürgen Rumrich, der im Anschluss an die Heimniederlage den Laufpass bekam. Am (morgigen) Montag soll sein Nachfolger benannt werden.
Die Torschützen Stephan Retzer, Joe Motzko, zweimal Bob Wren, Wyatt Smith und Jakub Ficenec ließen den Straubingern, bei denen sich vor dem Spiel Lee Goren mit einem neuen Vertrag in Richtung Bern verabschiedet hatte, keine Chance. Die Gäste konnten sich im Schlussabschnitt den Schongang leisten.
