2:4 — Die Pinguine legen einen Fehlstart hin

Das Team von Rick Adduono verliert unglücklich zum Saisonstart gegen den EHC München.

Krefeld. Fehlstart für die Pinguinemin die Deutsche Eishockey Liga (DEL) . Vor 5041 Zuschauern im König-Palast unterlagen die Krefelder dem EHC München mit 2:4 (0:0, 1:1, 1:3) und mussten der bösen Verletzungsserie der Vorbereitung Tribut zollen. Schon in den ersten Minuten konnten die Zuschauer erkennen, was nicht anders zu erwarten war. Man konnte den Münchenern anmerken, dass sie mindestens zwei ungestörte Vorbereitungswochen mehr absolvieren konnten als die bitter verletzungsgeplagten Pinguine. Sie wirkten daher kombinationssicherer, kontrollierter, einfach eingespielter.

Die Pinguine setzten das dagegen, was man eben hat, wenn man kaum mit den vorgesehen Formationen trainieren und zahlreiche Leistungsträger ersetzen muss: Kampf und Willen. Dass man damit beileibe nicht chancenlos sein muss, das wurde auch schnell sichtbar. Zugang Francois Methot (auch gerade erst wenige Tage wieder nach Mittelfußbruch im Training) verpasste nach 13 Minuten um einen oder zwei Zentimeter, so aber stoppte das Metall des Pfostens den ersten Saisontorjubel.

Beim abwechslungsreichen Hin und Her zwang Schneider dann Krefelds Schlussmann Langkow zu einer Glanzparade, bevor im Gegenzug Lawrence Nycholat Münchens Goalie Reimer testete. Im Mittelabschnitt — mittlerweile setzte Pinguine-Coach Rick Adduono nur noch drei Reihen ein — wurden die Aktionen zwingender. Allerdings zeigte sich beim ersten Überzahlspiel der Saison überdeutlich, dass in Herberts Vasiljevs und Boris Blank zwei der ligaweit besten Powerplay-Spezialisten verletzungsbedingt fehlen.

Doch dann war es Andreas Driendl, der mit einem wunderschönen Drehschuss oben den Winkel das erste Saisontor (31.) markieren durfte. Bezeichnend: Nicht kombiniert, sondern per Einzelaktion und Willen erzwungen. Beim Ausgleich (31. Adams) und Führung der Gäste (41. Clarke) machte dann das neue Verteidigerpärchen Trepanier/Nycholat nicht den besten Eindruck.

Milroys 2:2 (43.) weckte dann die Fans ein wenig, doch erst Sekunden später gab es richtig „Eishockey-Emotionen“. Bei Krefelder Überzahl reklamierten die Fans ein Foul der Münchener, doch die starteten im gellenden Pfeifkonzert einen Break,_ und es stand plötzlich durch Schneider 2:3 (44.). Danach war Pfeffer im Spiel, die Pinguine kämpften um den so wichtigen Premierensieg. Doch mit Willen und dem Prinzip Brechstange war den gut aufgestellten Gästen nicht beizukommen. So blieb es bei „halben Torschreien“ der Fans und einem „oh“, als Schneider mit seinem zweiten Treffer zum 4:2-Endstand ins verwaiste KrefelderTor traf.