3:1 gegen Wolfsburg - Rang zehn in Reichweite
Die Krefeld Pinguine haben verspätete Wolfsburger auf Distanz gehalten und unter dem Strich verdient gewonnen.
Krefeld. Der Gala von Düsseldorf folgte ein Arbeitssieg gegen die Wolfsburg Grizzly Adams. Immerhin haben die Krefeld Pinguine mit dem 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)-Erfolg über den Aufsteiger am Sonntagabend acht von neun möglichen Punkten aus den drei Partien einer Woche geholt und damit den zehnten Tabellenplatz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder im Visier. Da lässt sich die Länderspielpause schon etwas entspannter angehen.
Irgendwer müsste die Wolfsburger einmal über die Verkehrsdichte in NRW aufklären. Kamen die Grizzly Adams schon zur Saisoneröffnung zu spät nach Krefeld, so traf der Wolfsburger Tross auch Sonntag wieder mit Verzögerung am König-Palast ein: Das erste Bully wurde erst 30 Minuten später ausgeführt.
Diese Wartezeit schien zumindest den Pinguinen nicht gut zu bekommen, irgendwie waren die Anspannung und Konzentration verloren. So fanden die Gastgeber nur sehr mühsam in die Partie. Das Kombinationsspiel, das in Düsseldorf noch so eindrucksvoll funktioniert hatte, kam nicht auf Touren und die Torchancen wurden wieder einmal nicht konsequent genutzt. Herberts Vasiljevs hatte nach nur 14 Sekunden die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber ebenso an Rogles wie in der Folge Boris Blank und Jan Alinc. Spätestens als Danner eine der wenigen Gäste-Chancen zum 0:1 genutzt hatte (8.), war klar, dass die Pinguine ein hartes Stück Arbeit würden leisten müssen, um einen weiteren Sieg einzufahren. Immerhin hatten die Gastgeber bis zum ersten Drittelende wenigstens den Gleichstand erzwungen.
Roland Verwey überlistete nach einem Zuckerpass von Richard Pavlikovsky (16.) erstmals Gäste-Keeper Rogles, der auch in der Folge verstärkt im Brennpunkt stand. Hätten die Krefelder nur etwas mehr Zielwasser getrunken, die Partie wäre frühzeitig entschieden worden. Stattdessen visierte Jan Alinc zweimal nur das Metallgestänge des Wolfsburger Tores an. Da bedurfte es schon einer Energieleistung von Ryan Ramsay, der den Führungstreffer förmlich erzwang.
Gleich dreimal suchte er den Abschluss, zweimal war Rogles auf dem Posten, ehe Ramsay nach einem Schlagschuss von Sasa Martinovic goldrichtig stand und einschob (35.).