5:1 gegen Hannover: Pinguine wieder in der Spur

Nach drei Niederlagen in Folge dürfen die Krefelder gegen Hannover wieder jubeln — 5:1.

Krefeld. Die Pinguine sind wieder in der Erfolgsspur. Nach drei Niederlagen in Folge setzten sich die Mannen von Coach Rick Adduono am Freitag mit 5:1 (1:1, 2:0, 2:0) gegen die Hannover Scorpions durch und behaupteten ihren dritten Platz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Gelingt auch am Sonntag ein Sieg im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters, dürfte die Teilnahme am Play-off-Viertelfinale sicher sein.

Das Nervenkostüm der Pinguine scheint trotz der jüngsten Negativserie nicht sonderlich strapaziert zu sein. Zumindest wirkten die Krefelder konzentriert, zielstrebig und entwickelten viel Drang zum Tor.

Doch gegen den amtierenden Meister war trotzdem Vorsicht geboten. Das mussten die Gastgeber früh erfahren. Maki hatte nach nur 36 Sekunden die erste Einschussgelegenheit, scheiterte jedoch an Goalie Scott Langkow, der sich auch in der Folge nicht über Mangel an Arbeit beschweren konnte. Dolak (6.) und Krüger tauchten nur wenig später ebenfalls frei vor Langkow auf, der allerdings jeweils parieren konnte.

Justin Kelly (2.), Marvin Tepper (7.), die beide ihren Meister in Scorpions-Torhüter Moss fanden, hatten die ersten Chancen der Pinguine. Letztlich waren es aber die Top-Verteidiger in beiden Reihen, die die Akzente setzten. Richard Pavlikovsky nahm einen Pass von Boris Blank auf und hämmerte den Puck humorlos flach zur Führung ins Hannoveraner Gehäuse (8.). Was „König Richard“ für die Krefeld Pinguine, das ist Sascha Goc für die Hannover Scorpions. Nachdem Pavlikovsky seinen 20. Saisontreffer erzielt hatte, ließ sich Goc nicht lange bitten. Ebenso vehement drosch er die Hartgummischeibe von der blauen Linie aus an Langkow vorbei zum Ausgleich ins Eck (14.). Tor Nummer 18 für Goc.

Zu diesem Zeitpunkt hatte die vierte Reihe der Krefelder ihren letzten Einsatz schon hinter sich. Nachdem Tepper mit einem Fehlpass einen Konter durch Köppchen eingeleitet hatte — dieser scheiterte an Langkow —, ließ Adduono nur noch drei Angriffsreihen ran, versuchte durch schnelle Wechsel das Tempo hochzuhalten, den Druck auf die Scorpions zu erhöhen. Mit Erfolg, denn im Mittelabschnitt stellen die Pinguine früh die Weichen auf Sieg.

Zunächst nutzten sie die erste Überzahl durch Charlie Stephens nach schönem Querpass von Pascal Trepanier zum 2:1 (24.), zwei Minuten später passte Patrick Hager auf Herberts Vasiljevs, der nur regelwidrig am Torschuss gehindert werden konnte. Schiedsrichter Jablukov entschied auf Penalty — zum Entsetzen der Hannoveraner, die zuvor einen Abseitspfiff erwartet hatten, da Vasiljevs vor dem Puck im Abwehrdrittel der Gäste gewesen sein soll. Der Pinguine-Kapitän behielt die Nerven und überwand Moss zum 3:1.

Als Roland Verwey eingangs des Schlussdrittels zum 4:1 getroffen hatte und die Pinguine kurz darauf eine Unterzahl schadlos überstanden, ergaben sich die Gäste aus Niedersachsen ihrem Schicksal. Die Krefeld Pinguine erhöhten durch Daniel Pietta schließlich sogar noch auf 5:1 (47.).