Das Fernduell bleibt spannend

3:4 – die Pinguine retten gegen Ingolstadt einen Punkt. Iserlohn nun zwei Punkte zurück.

Krefeld. Die gute Nachricht kam am Freitagabend aus Hannover, Denn dort ließen die Iserlohn Rooster durch die 1:3-Niederlage wertvolle Punkte liegen. Zwar konnten auch die Pinguine gestern nach der Partie gegen den ERC Ingolstadt nicht wirklich jubeln, immerhin blieb ihnen aber bei der 3:4 (2:0, 0:2, 1:1, 0:1)-Niederlage nach Penaltyschießen ein mageres Pünktchen. Das allerdings könnte im Play-off-Rennen noch einmal sehr wertvoll für die Gastgeber sein, die nun wieder zwei Zähler vor den Sauerländern liegen. Eines war klar, im Fernduell mit den Iserlohn Roosters kommt es nicht nur auf starke Nerven an, die Pinguine müssen auch ihre kämpferischen Vorzüge weit mehr in die Waagschale werfen als in den vorangegangenen Begegnungen. Das muss Trainer Jiri Ehrenberger seinen Schutzbefohlenen im Vorfeld der Partie mit den Ingolstädtern sehr deutlich gemacht haben, denn die Krefelder wirkten am Freitagabend wie verwandelt. Von Beginn an war diesmal das Engagement zu spüren, verstärkt auf den Körper zu gehen, die Räume eng zu machen und den Gegner so wenig Entfaltungsmöglichkeiten zu geben wie nur irgend möglich. Eine Gangart, die den Gästen überhaupt nicht behagte. Das Kombinationsspiel der Panther war allenfalls in Ansätzen zu sehen.

Am Anfang vergaben die Pinguine eine Chance nach der anderen

Wer Einsatz zeigt, wird zuweilen dafür auch belohnt. Nachdem in der Anfangsphase Skovira, Blank, Kunce, Selivanov und Verwey hochkarätige Einschussgelegenheiten ungenutzt ließen, man schon befürchten musste, dass der leichtfertige Umgang mit den Torchancen bestraft werden würde, gelang es den Krefelder in Überzahl - bisher der große Schwachpunkt - die verdiente Führung zu erzielen. Alexander Dück brach den Bann und überwand Ingolstadts sehr guten Goalie Jimmy Waite. Ein Treffer, der auf die Pinguine, die zu Beginn nervös agierten, befreiend wirkte und Moral gab. Erst recht der zweite Treffer, den Boris Blank auf Vorarbeit von Lynn Loyns wenig später erzielte. Dass die Ingolstädter nicht von ungefähr zum Kreis der Titelanwärter zu zählen sind, machten sie in der Folge deutlich, als die Krefelder ihre Linie verloren, nicht mehr so in die Zweikämpfe kamen und den Ausgleich kassierten. Keller (32.) und Ast (39.) bestraften die Sorglosigkeit in der Abwehr der Pinguine, die beim 2:2 das Pech hatten, dass ein Linesman eine Abseitsstellung übersah. Vom Glück war der KEV auch in der Folge nicht begünstigt. Nachdem Miroslav Skovira die Chance zur Führung vergeben hatte, fiel prompt durch Melischko das 3:2 für die Gäste (50.). Doch gestern funktionierte gottlob das Powerplay der Pinguine. Jesse Niinimäki hämmerte gut fünf Minuten vor Drittelende den Puck in die Maschen und sicherte den Pinguinen so zumindest noch einen Zähler, denn im Penaltyschießen waren die Ingolstädter ebenfalls cooler. Keller, Goodall und Ast trafen, während Niinimäki, Selivanov und Skovira an Waite scheiterten.

Krefeld Pinguine - ERC Ingolstadt 3:4 (2:0, 0:2, 1:1, 0:1) n.P.