Das Straßenbahnderby: Furiose Krefelder erzwingen das Entscheidungsspiel

In der Play-off-Serie steht es nach dem 4:3 gegen Düsseldorf 3:3. Die Entscheidung fällt nun morgen.

Krefeld. Das "rheinische Duell" zwischen den DEG Metro Stars und den Krefeld Pinguinen geht über die volle Distanz von sieben Spielen. Im sechsten Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) setzte sich der KEV am Dienstagabend nach überzeugender Vorstellung mit 4:3 (3:0, 0:1, 2:1) gegen Düsseldorf durch. In der Serie steht es nun 3:3. Am 26.3. (19.30 Uhr) folgt bereits das entscheidende Spiel im Rather Dome.

Krefeld legte vor 7399 Zuschauern im KönigPalast einen Start nach Maß hin. Während die Eishockeyprofis des KEV hochmotiviert aus der Kabine kamen, wirkten die Düsseldorfer nach zuletzt zwei Siegen unkonzentriert.

Die Gastgeber belohnten sich bereits nach 99 Sekunden mit der Führung durch Daniel Pietta, der gegen eine unorganisierte DEG-Abwehr ungehindert abziehen konnte. Zum fünften Mal in sechs Spielen war der KEV damit in dieser Serie in Führung gegangen, bislang glich Düsseldorf jeweils aus.

Krefeld hielt das Tempo hoch. Roland Verwey nutzte die nächste Unachtsamkeit in der DEG-Defensive und stocherte den Puck über die Linie. Gespielt waren gerade 307 Sekunden. Auch eine Düsseldorfer Auszeit nach zehn Minuten des ersten Drittels brachte keine Besserung. Serge Payer (18.) sorgte für das umjubelte 3:0 in Überzahl.

Ab dem Mittelabschnitt kamen die Metro Stars besser ins Spiel. In Überzahl erzielte der beste Düsseldorfer, Brandon Reid, den ersten DEG-Treffer. Und plötzlich war das Spiel wieder offen. 27 Sekunden nach Beginn des Mittelabschnitts besorgte Patrick Reimer den Anschluss, Adam Courchaine (45.) sogar den Ausgleich.

Der knallharte Schlagschuss von Chris Heid brachte dann nur zwei Minuten später die Entscheidung zu Gunsten des KEV - stimmungsvoll begleitet von einer euphorischen Kulisse. Und handgreiflich begegnet von DEG-Coach Harold Kreis und Co-Trainer Mike Schmidt, die sich nach der Schlusssirene mit Krefelder Zuschauern anlegten.

Der Pokalfinalist Hannover Scorpions hat sich als dritte Mannschaft nach Berlin und Mannheim für das am Sonntag beginnende Halbfinale qualifiziert. Mit dem 2:0 (0:0,1:0,1:0)-Sieg beim EHCWolfsburg gelang den Scorpions der vierte Erfolg.