Das Straßenbahnderby: Pinguine schlagen zurück – 2:1

Die Krefelder haben auch das zweite Spiel bei den DEG Metro Stars für sich entschieden.

Düsseldorf. Die Krefeld Pinguine haben im Play-off-Viertelfinalduell mit den DEG Metro Stars wieder die Nase vorn. Das Team von Trainer Igor Pavlov hat am Dienstag auch das zweite Gastspiel in Düsseldorf für sich entschieden. Mit dem 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)-Erfolg führen die Pinguine jetzt in der Serie mit 2:1 und können im Heimspiel am Freitag bereits nachlegen.

Die unglückliche Niederlage vom Sonntag schien sich im Nervenkostüm der Pinguine festgesetzt zu haben. Die Krefelder agierten anfangs nervös und hektisch, die Verunsicherung war allenthalben spürbar. Von einem geordneten Spielaufbau war in den ersten zehn Minuten kaum etwas zu sehen.

Immerhin - auch die DEG wirkte selten zwingend, spielte umständlich und brachte das Tor von Scott Langkow kaum einmal in Gefahr. Auch nicht, als in Fortin und Stephens zwei Pinguine auf der Strafbank saßen. Stattdessen hatten die Gastgeber sogar Mühe, ins Verteidigungsdrittel der Krefelder zu kommen.

Alles reine Nervensache. Und die Nerven bekamen die Pinguine als Erste in den Griff. Stephens (11.) und Driendl (17.), der bereits am Freitag in Düsseldorf den Torreigen eröffnete, hatten das 1:0 auf dem Schläger, scheiterten bei ihren Breaks allerdings knapp. Dennoch gingen die Pinguine mit einer Führung in die erste Drittelpause.

Ein schlechter Wechsel der DEG, ein Schlittschuh eines Schiedsrichters sowie das resolute Durchsetzen von Serge Payer, der den Puck im Angriffsdrittel hielt, waren für das 1:0 verantwortlich, das Roland Verwey 39 Sekunden vor der Pause mit einem Schuss durch die Beine von Goalie Storr erzielte.

Damit nahm die Partie endgültig Fahrt auf. Nachdem Courchaine mit einem Lattenkracher die Chance auf den Ausgleich vergeben hatte (21.), traf Pavlikovsky fast im Gegenzug. Wieder lagen die Pinguine damit 2:0 in Front, wieder schafften sie es nicht, diese Führung zu verwalten. Auch wegen der Schiedsrichter, die Sinan Akdag wegen eines vermeintlichen Bandenchecks auf die Strafbank schickten. Eine Überzahl, die die Gastgeber durch Caldwell, der einen Schuss von Reid abfälschte, prompt zum 1:2 nutzten (33.).

Und wieder wackelten die Pinguine. Vor allem die Routiniers. Fahey und Milo leisteten sich bei 5:4- und 5:3-Überzahl fatale Puckverluste in der gegnerischen Zone, ohne dass die DEG daraus Kapital schlagen konnte. Denn die Düsseldorfer hatten in den vorangegangenen Partien merklich an Kraft gelassen.

So hatten die Krefelder auch im Schlussabschnitt die Partie weitgehend unter Kontrolle und hätten durch Jean-Francois Fortin, der nur die Latte traf (47.), vorzeitig die Entscheidung erzwingen können.