DEL 2 Krefeld Pinguine schießen zu wenige Tore

Krefeld · Nur sieben Treffer gelangen den Krefeldern in fünf Spielen. 1:3 am Sonntag gegen Crimmitschau.

Stürmer Dennis Miller trifft aus kurzer Distanz nicht ins Tor.

Foto: Pinguine

Die Krefeld Pinguine mussten sich am Sonntagabend im Finale des Wohnbau-Cups in Essen gegen die Eispiraten Crimmitschau mit 1:3 (1:0,0:2,0:1) geschlagen geben. Der Ärger über diese Niederlage gegen einen Ligakonkurrenten stand den Spielern buchstäblich ins Gesicht geschrieben, als sie nach der Pokalübergabe das Eis verließen.

Gegen einen Gegner, der seinen Kader mit den beiden Ex-Pinguinen Oleg Shilin und Vinny Saponari sowie dem Schweden Tobias Lindberg sehr gut verstärkt hat, kam die Auswahl von Cheftrainer Boris Blank nie richtig ins Spiel. „Der Sieg für Crimmitschau war verdient“, gratulierte Blank dann auch seinem Gegenüber Jussi Tuores. Die Westsachsen waren am Sonntag die clevere Mannschaft und haben individuell auf dem Eis die besseren Entscheidungen getroffen. „Wir sind von Beginn an nicht gut ins Spiel gekommen, haben zu viele Turnover verursacht und saßen zu häufig auf der Strafbank. Das hat dann auch das Tempo und das Spiel kaputt gemacht“, sagte Blank nach der Partie.

Nur der neue Stürmer Josh MacDonald trifft regelmäßig

Nicht entgangen war dem Übungsleiter aber auch, dass seine Mannschaft zu wenige Tor schießt. In fünf Spielen trafen die Pinguine nur sieben Mal ins Schwarze. Und gerade bei den Stürmern, die ja eigentlich für die nötigen Treffer sorgen sollen, herrscht mit Ausnahme von Neuzugang Josh MacDonald regelrecht Flaute. Der Kanadier ist der einzige Angreifer, der den Puck dreimal im gegnerischen Kasten unterbrachte, wenn dort ein Torhüter drin stand. Mit Maximilian Söll, Maximilian Adam und Philip Riefers waren drei Verteidiger unter den Torschützen und Leon Niederberger setzte im Spiel gegen Essen den Puck ins leere Tor. „Wir werden in dieser Woche im Training am Torabschluss und am Überzahlspiel arbeiten. Wir müssen einfach mehr Schüsse auf das gegnerische Tor bringen“, sagte Blank am Montag.

Auch Stürmer Philipp Kuhnekath hatte sich den Auftritt gegen Crimmitschau anders vorgestellt und suchte nach Erklärungen für die fehlende Durchschlagskraft im Angriff: „Wir wollten gegen den Ligarivalen eigentlich ein Zeichen setzen, das ist uns nicht gelungen. Es kamen einige Sachen zusammen, wodurch wir nicht so gefährlich vor das Tor kamen, wie wir gerne wollten. Wir waren auch zu häufig auf der Strafbank und in Unterzahl können wir nicht nach vorne spielen. Auch in den Zweikämpfen waren wir viel zu passiv. Es ist aber noch Zeit, um die Sachen, die schiefgelaufen sind, zu verbessern.“ Verteidiger Riefers sieht nach dem unbefriedigenden Auftritt gegen den Ligakonkurrenten ebenfalls Verbesserungsbedarf: „Wir haben gesehen, dass wir noch an einigen Schrauben drehen müssen. In der Vorbereitung hatten wir aber auch schon gute Spiele dabei, insgesamt brauchen wir aber mehr Stabilität. In dieser Woche haben wir die Gelegenheit, das Ganze zu analysieren und dann haben wir noch ein Vorbereitungsspiel. Da müssen wir uns auf unseren Game-Plan konzentrieren, das haben wir gegen Crimmitschau nicht geschafft.“

Im letzten Vorbereitungsspiel am Sonntag gegen Köln soll dann auch wieder Stürmer Alexander Ruuttu mit dabei sein. Der Finne hat seine Zahnentzündung auskuriert. Vielleicht kann dann auch wieder Angreifer Mike Fischer mitspielen. Der 24-Jährige, der im vergangenen Sommer aus Düsseldorf nach Krefeld kam, musste zum Beginn der Saisonvorbereitung am Meniskus operiert werden. In dieser Woche steigt er wieder ins Mannschaftstraining ein. „Wir müssen da aber noch mit den Ärzten sprechen“, übt sich Trainer Blank in dieser Personalie noch in Zurückhaltung.