Deutschland-Cup ist Gift für die Pinguine

Die Länderspielpause bringt die Krefelder regelmäßig aus dem Rhythmus. Geht die Negativserie in dieser Saison weiter?

Krefeld. Bis zum Freitag bleibt den Spielern der Krefeld Pinguine Zeit, die Niederlage bei den Straubing Tigers (2:3) zu erarbeiten. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn schon am vergangenen Sonntag das nächste Spiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf dem Programm gestanden hätte. Stattdessen hatten die Krefelder spielfrei. "So hat man die ganze Woche Zeit, über die Niederlage nachzudenken", sagte Kapitän Herberts Vasiljevs.

Zeit aber auch, um einmal darüber nachzudenken, warum die Mannschaft in der Regel immer wieder durch den Deutschland-Cup aus dem Rhythmus kommt. Das war bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten so. In der Saison 2008/2009 setzte es in den ersten zehn Begegnungen nach der Pause sieben Niederlagen, in der vergangenen waren es sogar deren acht, ursächlich letztlich afür, dass die Play-offs verpasst wurden.

Man darf gespannt sein, ob es den Krefeldern in diesem Jahr gelingt, den Hebel umzulegen. Denn die nächsten Partien sind im Kampf um die Play-off-Teilnahme richtungsweisend. Bis zum Jahresende stehen für die Mannen um Chefcoach Rick Adduono noch zwölf Partien auf dem Programm. Dass die Pinguine dabei gleich achtmal auswärts ran müssen, macht die Aufgabe nicht eben einfacher.

Doch schon die kommenden fünf Begegnungen, die binnen zehn Tagen bestritten werden müssen, werden zeigen, wohin die Reise für die Pinguine gehen wird. Im Heimspiel gegen Hamburg sowie am Sonntag in Iserlohn geht es gegen Teams, die bereits einige Punkte Rückstand auf die zehnten Tabellenplatz aufweisen, sich eigentlich keine Punktverluste mehr leisten können.

In München (Dienstag, 30. November), gegen Berlin (Freitag, 3. Dezember) und in Ingolstadt (Sonntag, 5. Dezember) warten dann direkte Mitkonkurrenten. Dass die Pinguine bislang gegen jene Kontrahenten - gegen Hamburg kommt es zum ersten Duell - nur eine von fünf Partien verloren haben (1:4 am 3. Spieltag in München), lässt allerdings hoffen.