Die Pinguine kämpfen und verlieren dennoch

Knappe 2:3-Niederlage bei den Mannheimer Adler nach einem frühen 0:3-Rückstand.

Mannheim. Die Krefeld Pinguine zeigten Dienstag Moral, kassierten dennoch eine 2:3 (0:3, 1:0, 1:0)-Niederlage in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Mannheimer Adlern. Die Krefelder, die nach knapp 14 Minuten 0:3 zurücklagen, kämpften sich ins Spiel zurück, der Ausgleich blieb ihnen jedoch verwehrt, weil Boris Blank Sekunden vro Schluss am leeren Tor vorbei schoss..

Es war gestern das Duell der Back-up-Goalies. Beide Trainer, sowohl Doug Mason als auch Reemt Pyka, hatten den Stammkeepern Fredrick Brathwaite und Scott Langkow eine Pause verordnet. Während bei den Pinguinen Danijel Kovacic (22) zu seinem ersehnten ersten Saisoneinsatz von Beginn an kam, stand bei den Adlern Lukas Lang (23), Sohn der KEV-Torhüterlegende Karel Lang, zwischen den Pfosten.

Dabei hatte Lang bereits in der ersten Minute die erste Möglichkeit sich auszuzeichnen. Er pariertet einen Schuss von Daniel Pietta. Auf der Gegenseite wurde Kovacic von seinen Kollegen allein gelassen. Jim Fahey, seit Wochen in unterirdischer Form, verlor den Puck an der Bande, Arendts Pass fand Martinek, der von Benedikt Schopper nicht am Torschuss gehindert wurde (4.).

Damit war Pykas Konzept, der seinem Team eine defensivere Ausrichtung verordnet hatte, dabei kurzfristig auf Allan Rourke (Rippenverletzung) verzichten musste, bereits über den Haufen geworfen. Die Mannheimer erarbeiteten sich danach Torchancen im Minutentakt und profitierten von weiteren Krefelder Nachlässigkeiten. Als Pietta an der blauen Linie ins Straucheln geriet, hatte Spylo freie Bahn zum 2:0 (8.).

Als nach Rob Globke auch Kovacic wegen Spielverzögerung eine Strafe kassierte, nutzten die Adler die doppelter Überzahl durch Forbes zum 3:0 (14.). Danach wollten die Gastgeber das Ergebnis verwalten und wurden bestraft. Roland Verwey, der einen Schuss von Fahey abfälschte (40.), und Boris Blank, der sich selbst durch einen Stockschlag von Butenschön nicht hindern ließ, schafften den 2:3-Anschluss (43.). Und in der Folge drücken die Pinguine vehement auf den Ausgleich - allerdings vergeblich.

Derweil geht die Trainersuche weiter. Die Pinguine-Führung mit Wilfrid Fabel, Helmut Borgmann trafen sich am Montag mit Co-Trainer Pyka und Rüdiger Noack beim zurückgetretenen Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Schulz - allerdings ohne Geschäftsführer Wolfgang Schäfer. Mittlerweile soll dem Vernehmen Igor Pavlov aus dem Rennen und zwei Kandidaten übrig geblieben sein: Peter Inhaczak und Rick Adduono, der die Iserlohn Roosters 2007/2008 zur ersten Play-off-Teilnahme geführt hat.