Dreier für die Pinguine
Die Krefelder gewinnen in Wolfsburg mit 3:2 und behaupten ihren Platz in der Spitzengruppe.
Wolfsburg. Die Krefeld Pinguine gehen mit einem dringend benötigten Erfolgserlebnis in die zweite Länderspielpause. Im Gastspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Grizzly Adams Wolfsburg setzten sich die Krefelder am Sonntagnachmittag nicht zuletzt dank eines starken ersten Spielabschnitts mit 3:2 (3:1, 0:1, 0:0) durch und behaupten damit nicht nur ihren Platz in der Spitzengruppe, sondern zogen auch nach Punkten mit den Eisbären Berlin gleich.
Erstmals in dieser Saison konnte Coach Rick Adduono nur je drei komplette Abwehr- und Angriffsreihen aufbieten. Denn neben den erkrankten Kevin Orendorz und Patrick Klöpper musste der Kanadier am Sonntag auch auf Dusan Milo (Risswunde am Schienbein) und Andreas Driendl (leichte Gehirnerschütterung) verzichten, die es am Freitag in der Partie gegen München erwischt hatte.
Doch die zwangsläufigen Umstellungen der einzelnen Blöcke fiel zunächst nicht negativ ins Gewicht. Dafür sorgte auch der frühe Führungstreffer von Youngster Christian Kretschmann, der im Nachschuss den Wolfsburger Goalie Vogl überwinden konnte.
Zwar konnten die Gastgeber gleich ihr erstes Überzahlspiel durch Hospelt zum Ausgleich nutzen (5.) — Tomas Duba, der Scott Langkow im Kasten der Pinguine vertrat, war die Sicht versperrt — doch dann profitierten die Krefelder, die sehr konzentriert zu Werke gingen, von Nachlässigkeiten der Niedersachsen.
Ein versuchter Pass von Boris Blank auf Herberts Vasiljevs lenkte Wurm mit dem Schlittschuh an Vogl vorbei ins eigene Gehäuse (14.). Und auch beim Powerplay-Treffer von Josh Meyers 23 Sekunden vor der Drittelsirene, stand in Blanchard ein Wolfsburger Pate, da er den Schuss des Verteidigers, der schon gegen München zweimal getroffen hatte, unhaltbar für Vogl abfälschte.
Wieder einmal gingen die Schwarz-Gelben mit einer komfortablen Führung in die erste Drittelpause, um im Mitteldrittel prompt erneut den Faden zu verlieren. Es dauerte nur 98 Sekunden, bis die Gäste einen weiteren Gegentreffer schlucken mussten. Mercier traf aus spitzem Winkel zum 2:3.
Ein Tor, das den Gastgebern sichtlich Auftrieb gab. Die Wolfsburger erarbeiteten sich einige hochkarätige Einschussgelegenheiten. Erst zielte Furchner freistehend über das Tor (24.), anschließend verhinderte Duba in Krefelder Überzahl reaktionsschnell gegen Mercier, der von Haskins herrlich freigespielt worden war, den Ausgleich (31.). In der Folge zeigte sich der Tscheche ebenso gegen Hospelt (35.) und Furchner auf dem Posten (40.), wie im Schlussabschnitt, als der Goalie gegen Bina, Nelson, Brocklehurst und Hospelt den Sieg festhielt.