Eishockey-Forum: Gemeinsam unter der schwarz-gelben Flagge

Krefelder EV und die Pinguine wollen näher zusammenrücken. Martin Schymainski unterschreibt einen Zweijahres-Vertrag.

Krefeld. Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit des Krefelder EV stand im Mittelpunkt des 1. Krefelder Eishockey-Forums. Sie, die künftige Oberliga-Mannschaft sowie die Profis der Pinguine sollten künftig gemeinsam unter der „schwarz-gelben Flagge“, quasi der Dachmarke KEV, auftreten. Das skizzierten Pinguine-Aufsichtsratschef und KEV-Vorsitzender Jörg Hellwig und Stellvertreterin Kirsten Schubert vor rund 150 Gästen im König-Palast. Dass das angekündigte Miteinander keineswegs so banal ist, wie es klingt, verdeutlichte KEV-Cheftrainer Ralf Hoja. Der merkte durchaus selbstkritisch an, dass er in seinen vier Jahren beim KEV vor drei Monaten erstmals mit Pinguine-Coach Rick Adduono (zweieinhalb Jahre auf der gegenüberliegenden Straßenseite als Trainer beschäftigt) gesprochen habe.

Inwieweit sich die Leitideen in ein inhaltliches und wirtschaftliches Konzept — vor allem angesichts des Ziels Play-off der Pinguine, der neuen Oberligamannschaft sowie der verstärkten Talentsuche umsetzen lassen, blieb offen. Hellwig: „Das Konzept ist noch in keinster Weise fertig. Es ist ein mittelfristiger Prozess.“ Allerdings kündigte er an: „Wir wollen vor allem nachhaltig wirtschaftlich handeln, damit man nicht jedes Jahr zittern muss.“

Derweil nimmt der Kader der Pinguine für die kommende Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter Formen an. In Martin Schymainski kehrt ein alter Bekannter zurück. Der 26-jährige Stürmer erhält einen Vertrag über zwei Jahre. Bereits in der Spielzeit 2004/2005 absolvierte der gebürtige Duisburger, der im Nachwuchsbereich des Krefelder EV auf Torejagd ging, elf Spiele für die Schwarz-Gelben. Seine Stationen führten ihn nach Duisburg, Straubing, Landsberg, Iserlohn, Augsburg und zuletzt nach München, wo er seit 2008 unter Vertrag stand.

„Martin ist der Beweis dafür, dass mit Beharrlichkeit der schwere Weg vom Nachwuchs in die DEL möglich ist. Wir versprechen uns von ihm, dass er in die Räume geht, die auch mal Schmerzen verursachen und den Druck vor dem gegnerischen Gehäuse ausübt“, sagte der Sportliche Berater Rüdiger Noack.