Fabel: Pinguinen fehlt eine halbe Million

Krefeld. Droht den Krefeld Pinguinen das Aus in der Deutschen Eishockey Liga (DEL)? Bis zum 30. April, zu diesem Zeitpunkt muss die Lizenz für die neue Eishockey-Saison beantragt werden, müssen die Gesellschafter eine Unterdeckung in Höhe von rund 500000 Euro stemmen.

Sollte die Finanz-Lücke nicht geschlossen werden können, müsse man eventuell sogar die Lizenz verkaufen. Das sagte Wilfrid Fabel, Gesellschaftersprecher der Pinguine GmbH, am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz.

Fabel suchte als Privatmann den Weg in die Öffentlichkeit, nachdem auch die jüngste Sitzung der Gesellschafter am Mittwoch ergebnislos geblieben war. "Ich habe die große Sorge, dass eine Fortführung der Pinguine GmbH scheitern könnte. Wir haben gestern diskutiert, aber es gab keine Lösung", sagte Fabel, der sogar seinen Rückzug aus dem Eishockeysport ankündigte für den Fall, dass erstens keine neuen Gesellschafter gefunden werden könnten, zweitens der vom ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Schulz geforderte Rauswurf von Geschäftsführer Wolfgang Schäfer in die Tat umgesetzt werde.

Sollten die finanziellen Probleme allein durch die Altgesellschafter gelöst werden, wäre das nur eine kurzfristige Lösung. "Dann haben wir in ein, zwei Jahren wieder die gleichen Probleme" so Fabel.