Fortin wird zur tragischen Figur

Die Krefeld Pinguine sind schlecht aus den Startlöchern gekommen und verlieren Freitagabend gegen die Lions mit 2:3.

Krefeld. Die Pinguine sind schlecht aus der Länderspielpause gekommen. Gegen die Frankfurt Lions kassierten die Krefelder, die ohne den erkrankten André Huebscher antraten, eine 2:3 (1:1, 1:0, 0:2)-Niederlage. Bereits am Sonntag (14.30 Uhr) können sich die Pinguine die Punkte im Gastspiel bei den Hamburg Freezers zurückholen.

Die Partie begann mit zwei Paukenschlägen. Nach nur 14 Sekunden setzte Jason Young den Puck an den Pfosten des Krefelder Tores, im Gegenzug wurde Boris Blank 14 Sekunden später von Chris Armstrong unfair am Torschuss gehindert. Den fälligen Penalty konnte Blank allerdings nicht verwandeln - er scheiterte an Frankfurts Goalie Gordon.

Nach etwas mehr als vier Minuten hatte dann der Neue im Team der Pinguine, J.F. Fortin, seinen ersten Auftritt. An der Seite von Philip Riefers kam der 29-Jährige zu seinen ersten Eiszeiten, wirkte dabei erwartungsgemäß noch nicht völlig austrainiert.

Aber auch seine Teamkollegen hatten Probleme, nach der Länderspielpause in den Rhythmus zu finden. Viele Stockfehler, unnötige Scheibenverluste prägten ein zerfahrenes Spiel, in dem die Gäste in Führung gingen. Nach Armstrongs Schlagschuss fand der Puck vom Schlittschuh Sinan Akdags den Weg ins Tor.

Scott Langkow, der bereits einen früheren Rückstand verhindert hatte, war chancenlos. Das war sein Antipode im Frankfurter Gehäuse bei einem eher harmlosen Schuss von Daniel Pietta rund acht Minuten später zwar nicht, doch Gordon schaufelte sich den Puck selbst 1:1ins eigene Tor.

Genauso unglücklich agierten die Gäste im Angriff. Oppenheimer (27.) und Bresagk (29.) trafen nur den Pfosten, zudem ließen die Lions eine Vielzahl hochkarätiger Tormöglichkeiten ungenutzt. So etwas wird zuweilen bestraft. Freitag in Form von Jim Fahey, der im Powerplay die 2:1-Führung für die Pinguine markierte (36.). Doch die Lions kämpfen sich zurück. Young markierte den Gleichstand (46.), ehe Fortin bei seinem Debüt zur tragischen Figur wurde. Seine Strafzeit kurz vor Ende nutzten die Frankfurter durch Kopitz zum Siegtreffer (59.).