Eishockey: Pinguine sind fit für das Mammutprogramm

Fast jeden dritten Tag steht ein Spiel für die Krefelder an. Heute geht es gegen die Lions.

Krefeld. Igor Pavlov war sichtlich überrascht. "Die Jungs haben nichts verlernt. Sie sind sehr gut aus der Pause gekommen. Die Qualität der ersten beiden Trainingseinheiten war derart gut, dass wir schon zwei Tage später hätten spielen können. Da war ich doch positiv überrascht", sagte der Trainer der Krefeld Pinguine, der selbst ein paar Tage in Riga (Lettland) ausspannen konnte.

Denn jetzt stehen die Pinguine und ihre Konkurrenten in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vor mehreren harten Wochen. "In 76 Tagen müssen wir 27 Partien bestreiten. Das heißt für uns: fast jeden dritten Tag ein Spiel", sagte Pavlov, der sein Team allerdings gut gerüstet für diesen Härtetest sieht.

So gut, dass er sich erstmals zu einer Prognose hinreißen ließ, welchen Tabellenplatz seine Mannschaft nach Abschluss dieses Mammutprogramms belegen würde. "Einen Platz unter den ersten Vier!" Heißt: Play-off-Kurs mit Ambition aufs Heimrecht im Viertelfinale.

Angesichts des umfangreichen Programms kommt die Verpflichtung von "J.F.", wie Pavlov Jean Francois Fortin kurzerhand nennt, gerade recht. "Denn jetzt steht fest, dass Sinan Akdag und André Huebscher bei der U20-WM in Kanada dabei sein werden", sagte der Coach. Das bedeutet, dass die beiden Youngster dem Klub vom 19. Dezember bis 6. Januar, also mindestens in neun Spielen fehlen werden.

Doch der Neue hat Nachholbedarf, auch wenn er, so Pavlov, körperlich bereits gut beieinander sei. Der 29-jährige Verteidiger muss noch eine Zeit lang diverse Zusatzschichten einlegen, bis er hundertprozentig fit ist. So wird er auch in seiner Premiere heute Abend gegen die Frankfurt Lions nur als siebter Verteidiger und damit weniger zum Einsatz kommen.

Da der Coach erneut mit vier Blöcken antreten will, André Huebscher mit einem Magen-Darm-Virus von einem U20-Vorbereitungturnier aus Kanada zurückgekehrt und sein Einsatz daher noch nicht gesichert ist, dürfte eventuell der 17-jährige Benjamin Proyer wieder zum Kader gehören. Ersatztorhüter bleibt Danijel Kovacic, der sich zwar eine Kapselverletzung im Daumen zugezogen hat, was seinen Einsatz betrifft, allerdings selbst bereits grünes Licht gegeben hat.