Jacob Berglund: Ein Meister für die Krefeld Pinguine

Weil Jacob Berglund in Ingolstadt nicht glücklich war, ging er nach Norwegen, gewann den Titel und ist jetzt in Krefeld.

Foto: samla

Es ist ein turbulentes Jahr, auf das Jacob Berglund zurückblickt. Nach Stationen in Schweden, den USA, Kanada, Norwegen und in der Schweiz war es für den 26-Jährigen 2017 Zeit für Deutschland. Berglund wechselte nach Ingolstadt, doch so richtig wollte es dort nicht klappen. Es haperte auf und neben dem Eis und so ging er kurz vor den Play-offs zurück zu seinem alten Klub Storhamar in Norwegen.

Jacob Berglund

Berglund schoss den Verein nach zwei verlorenen Finalserien mit 30 Scorerpunkten aus 16 Spielen quasi im Alleingang zur Meisterschaft und krönte ein eigentlich verkorkstes Jahr plötzlich mit einem Titel. Berglund, der nun in Krefeld einen neuen Anlauf wagt, sagt: „In Ingolstadt lief es nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe, deswegen habe ich um die Freigabe gebeten. Der Kontakt nach Norwegen war nie abgerissen und dieses Jahr waren es unsere Play-offs. Ich weiß, dass ich auf diesem Level in der DEL spielen kann. Für mich war es wichtig, zurückzukommen und allen zu zeigen, was ich draufhabe.“

Der gebürtige Malmöer, der in Schweden sämtliche U-Nationalmannschaften durchlief, soll die zweite Sturmreihe der Pinguine als Center, assistiert von Chad Costello und Gregor Hanson, deutlich torgefährlicher machen. Das neue System von Trainer Brandon Reid ist ihm wie auf den Leib geschneidert. Aggressiv und offensiv soll es sein. Berglund sagt: „Mir gefällt die Art und Weise, wie wir Hockey spielen. Ich bin ein Typ, der die Verteidiger gerne früh unter Druck setzt und sich den Puck erarbeitet. Das passt sehr gut zu mir.“

Berglund absolvierte das Sommertraining in seiner Heimat Malmö. Neben dem Urlaub in Spanien ging es mit seiner norwegischen Frau ein paar Tage in ihre Heimat. Ganz abschalten konnte der 26-Jährige aber nicht so recht. „Ich schaue eigentlich alles, was irgendwie mit Sport zu tun hat, spiele gerne Tennis und Golf“, sagt Berglund: „Meine Frau ist nicht immer glücklich, wenn ich jeden Tag den Golf-Kanal einschalte. Aber daran hat sie sich mittlerweile gewöhnt.“