Eishockey Pinguine-Kapitäne und die Fans sprechen sich aus

Krefeld · Vertreter des Fanprojekts trafen am Dienstagabend die Profis der Krefeld Pinguine in der Geschäftsstelle. Es wurde über die Niederlagenserie und den Kabinensturm vom Sonntag gesprochen.

Torsten Ankert ist seit 2019 Kapitän der Pinguine.

Foto: Ja/Samla

Diese Aussprache war bitter nötig. Am Dienstagabend trafen sich Vetreter des Fanprojekts der Krefeld Pinguine mit den drei Mannschaftskapitänen der Profis, Torsten Ankert, Daniel Pietta und Kai Hospelt sowie Jussi Rynnäs und Garrett Noonan in der Geschäftsstelle des Vereins. Die Fans, die nach zehn Pleiten aus den vergangenen elf Partien die Geduld mit der Mannschaft zu verlieren drohen, machten ihrem Unmut über den lustlosen Auftritt der Schwarz-Gelben gegen Ingolstadt Luft.

Es wurde emotional, aber auch konstruktiv diskutiert. So mahnten die Profis in Bezug auf die Personen an, die sich am Sonntag unerlaubt Zutritt zum Kabinentrakt der Mannschaft verschafft hatten, dass dies von Seiten der Spieler nicht zu akzeptieren sei. Fans und Spieler richteten den Blick gemeinsam nach vorne in Richtung Straßenbahnderby. Beide Seiten hoffen darauf, dass die Pinguine am Freitag gegen die DEG ein anderes Gesicht zeigen werden.

Liga leitet Ermittlungsverfahren gegen die Pinguine ein

Derweil hat die Deutsche Eishockey Liga nach eigenen Angaben durch den Disziplinarausschuss ein Ermittlungsverfahren gegen die Krefeld Pinguine eingeleitet, weil nach der Partie gegen Ingolstadt Fans in den Kabinentrakt der Profimannschaft gelangt waren. Pinguine-Geschäftsführer Matthias Roos spricht von einem Standardprozedere: „Wir haben auf das entsprechende Schreiben der Liga reagiert und warten jetzt ab“, sagt er.

Von einer Verwarnung bis zu einer Geldstrafe sei vieles möglich. Grundsätzlich gehe es der DEL um Verfehlungen gegen die Sicherheitsbestimmungen. Laut Roos waren die Fans am Sonntag nicht direkt mit Spielern in Kontakt getreten. Teammanager Robin Kohl hätte die kleine Gruppe in der Kabine abgefangen und in einem Gespräch davon überzeugen zu können, die Räumlichkeiten wieder zu verlassen.