Eishockey Krefeld Pinguine: Donatelli kriegt Ex-Spieler Di Pauli

Das Personalpuzzle bei den Krefeld Pinguinen setzt sich langsam aber sicher immer mehr zusammen.

Thomas Di Pauli stand in zwei Spielen für die Pittsburgh Penguins in der NHL auf dem Eis.

Foto: Krefeld Pinguine

Mit Thomas Di Pauli, der zuletzt bei den Wilkes-Barre/Scranton Penguins in der AHL unter Vertrag stand, verstärkt ein weiterer Importspieler die Offensive der Pinguine in der Spielzeit 2021/22. Der 27-jährige Italo-Amerikaner wurde 2012 von den Washington Capitals in der vierten Runde an insgesamt 100. Stelle gedraftet und kam für die Pittsburgh Penguins zu zwei NHL-Einsätzen. Seine meisten Einsatzzeiten sammelte der Linksschütze, dessen Kompetenzen sowohl auf der Center-Position als auch auf dem Flügel liegen, jedoch beim AHL-Farmteam der Penguins in Wilkes-Barre/Scranton, wo er drei Saisons unter dem jetzigen Headcoach Clark Donatelli spielte. In 147 Spielen kam der 1,80 Meter große Di Pauli auf 29 Tore und 25 Vorlagen.

Ein Gewinnertyp, der perfekt Deutsch spricht

Clark Donatelli: „Thomas ist ein sehr solider und hart arbeitender Spieler. Auf und neben dem Eis ist seine Einstellung vorbildlich. Durch seine Schnelligkeit und seine Fähigkeiten an der Scheibe ist er flexibel einsetzbar und eine Bereicherung im Powerplay, in Unterzahl und übernimmt Verantwortung in entscheidenden Phasen im Spiel. Er hat keine Angst sich vorne und hinten in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Tommy ist ein Gewinnertyp, der insbesondere den jungen Spielern ein Vorbild sein wird und uns dabei hilft, einen großen Schritt nach vorne zu machen.“

Di Pauli wurde am 29. April 1994 in Bozen, Italien geboren und ist Trilingual aufgewachsen. Neben Englisch und Italienisch spricht Di Pauli auch Deutsch. In seiner Jugend spielte Di Pauli für die Junioren-Nationalmannschaften der USA und vor und nach dem NHL-Draft zwischen 2012 und 2016 für die University of Notre Dame in der NCAA.

Nach Torwart Sergei Belov (Russland), den Verteidigern Christian Bull (Norwegen) und Jesper Jensen Aabo (Dänemark) sowie den Stürmern Lucas Lessio (Kanada) und Robert Sabolic (Slowenien) ist di Pauli der sechste Importspieler für die kommende Saison. Weitere sollen folgen. Vor allem im Sturm, aber mindestens auch noch ein ausländischer Verteidiger sollen an die Westparkstraße kommen.

Das Erreichen der Play-offs haben die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben als Ziel für die kommende Saison, in der es erstmals auch wieder einen Absteiger in die DEL2 geben wird, ausgerufen. Mit einem Mix aus jungen Nachwuchstalenten (Luca Hauf, Alexander Blank, Nikita Quapp, Maciek Rutkowski, Justin Volek) und einigen deutschen Routiniers (Martin Schymainski, Mirko Sacher, Alexander Weiß) sollen die Krefelder einen konkurrenzfähigen Kader stellen, um den Ruf des Punktelieferanten nach Jahren der sportlichen Tristess loszuwerden. Gut möglich, dass auch noch ein oder zwei richtige Transferknaller zu erwarten sind, denn finanziell können die Pinguine anders als in den Vorjahren derzeit im Ligavergleich gut mithalten. hoss