Krefeld Pinguine Geschäftsführer Roos hofft auf Einigung mit Ponomarev
Krefeld · Ergebnis der zukunftsweisenden Gesellschafterversammlung am Donnerstag ist vollkommen offen.
Gleicher Ort, gleiche Uhrzeit: Wenn am Donnerstag am frühen Abend die Gesellschafter der Krefeld Pinguine und Geschäftsführer Matthias Roos zusammenkommen, muss es Antworten geben. Nach der Vertagung der Entscheidung zur zukünftigen Gesellschafterstruktur bei dem Krefelder DEL-Verein drängen die Verantwortlichen auf eine Lösung in einer zweiten Sitzung. „Wir hatten jetzt eine Woche Zeit zu verhandeln, jetzt ist es an der Zeit, Lösungen zu finden“, sagte Roos am Mittwoch auf der turnusmäßigen Pressekonferenz der Pinguine. An der Seite von Cheftrainer Brandon Reid rückte der Sport wie so oft in den vergangenen Wochen an der Westparkstraße in den Hintergrund.
Wenig Zuversicht vor der Versammlung am Donnerstag
Denn über den Fragen zur Aufstellung und Taktik in den Spielen gegen die Eisbären Berlin (Fr., 19.30 Uhr) und bei den Schwenniger Wild Wings (So., 16.30 Uhr) steht in diesen Wochen immer die nach der Zukunft der Pinguine. Zur möglichen Wahrscheinlichkeit am Donnerstag ließ Matthias Roos nur verlauten: „Mit Herrn Ponomarev ist alles möglich.“ Zuversicht hört sich wahrlich anders an, es scheint eher, als hätten die bisherigen Gesprächen zu keinerlei Lösungen zwischen den Verhandlungspartnern geführt. „Jede Woche, die vergeht, ist eine Woche, die wir verlieren“, teilte der Geschäftsführer mit Blick auf die schwierigen Verhandlungen mit.
Was die Frage aufwirft, wie es mit den Pinguinen weitergeht, sollten die Hauptgesellschafter Wolfgang Schulz und Mikhail Ponomarev ihre Anteile an der Krefeld Pinguine GmbH nicht verkauft bekommen. Denn wie lang das Geld der Pinguine in der aktuellen Situation noch reicht, ist für die Geschäftsführung laut Roos nur schwer zu kalkulieren. „Es kommt drauf an, wie die Zuschauerzahlen sich entwickeln.“ Positiv sei dabei beispielsweise, dass bereits die Logen und Businessplätze für das Derby gegen die DEG kurz vor Weihnachten (20. Dezember, 19.30 Uhr) ausverkauft seien. „Das hat es in der Vergangenheit so früh auch noch nicht gegeben und beeinflusst natürlich die Finanzplanung“, so Roos.
Geldgeber, die die im Februar notwendige Bankbürgschaft für die Teilnahme an der Saison 2020/21 hinterlegen, seien aber aktuell nicht in Sicht. Eine „Rettung“ in den Sommer könnte es unter diesen Umständen nicht geben, erklärt Roos, der niemandem die Sicherheit geben könne, dass die Sache „gut ausgehe“.
Mikhail Ponomarev wird sich aufgrund der am Donnerstagabend parallel stattfinden Jahreshauptversammlung des KFC Uerdingen bei dem Treffer der Pinguine-Gesellschafter erneut von seinem Anwalt Wolfgang Peters vertreten lassen. Den Austausch mit dem Juristen bezeichnete Roos als „sehr konstruktiv“. Am Donnerstag müssen dann Ergebnisse her.