DEL Schiedsrichter-Frust in Mannheim: Krefeld Pinguine ärgern sich
Krefeld · Krefelder DEL-Team verliert zum Saisonabschluss 2:4 in Mannheim. Ärger über zwei umstrittene Gegentore.
Marvin Cüpper konnte seinen Frust nicht mehr verbergen. In der 53. Minute donnerte der Torwart der Krefeld Pinguine seinen Schläger so heftig auf die Latte des eigenen Tores, dass der Stock in zwei Teile zerbrach. Was war passiert? Nach einem Schuss von Mannheims Markus Eisenschmid flipperte der Puck kurz durch den Torraum der Pinguine, bevor Stefan Loibl mit dem Schlittschuh auf dem Helm des am Boden liegenden Cüpper die Hartgummischeibe irgendwie zum 4:2 für die Hausherren über die Linie bugsierte. Die Unparteiischen schauten noch einmal genau hin, gaben den Treffer aber anschließend und ahndeten Loibls Vergehen nicht als Behinderung. Cüppers Ärger war verständlich.
Den Pinguinen zog der Treffer ein Stück weit den Stecker in einer guten Auswärtspartie, die Mannheim aber lange Zeit kontrollierte. Bis zum Schlussabschnitt führte das Team von Trainer Pavel Gross komfortabel mit 3:0. Aufregung gab es dabei auch über den Treffer zum 2:0. Vor dem Tor hatte ein Adler-Spieler den Puck am Schläger, obwohl er nur einen Handschuh trug. In Zeiten der Corona-Pandemie ein Regelverstoß, für den die Pinguine in einer vergleichbaren Situation vor kurzem noch eine Strafe bekommen hatten.
Die Pinguine, bei denen Kapitän Martin Schymainski wieder auf dem Eis stand, zeigten dann in den letzten 20 Minuten viel Einsatz. Alexander Blank und Kristofers Bindulis brachten die Schwarz-Gelben in der SAP-Arena auf 2:3 heran (50.). Mehr aber auch aufgrund der diskutablen Schiedsrichterentscheidungen nicht. Damit endet die Saison der Pinguine. Ab Montag gilt der Fokus der neuen Spielzeit. Dann soll Martin Schymainski seinen Vertrag bei den Pinguinen um ein Jahr verlängern.