Eishockey Alexander Weiß soll die Krefelder Pinguine führen
Krefeld · Alexander Weiß soll die Mannschaft der Krefeld Pinguine in der neuen Saison auf und neben dem Eis führen. Er punktet vor allem mit seiner Erfahrung.
Vier deutsche Meisterschaften, mehr als 100 Play-off-Spiele – kein anderer Pinguin im neuen Kader verfügt über eine ähnliche Erfahrung in der höchsten deutschen Spielklasse wie Alexander Weiß. Der Stürmer begann seine Karriere bei den Eisbären Juniors Berlin und erkämpfte sich einen Stammplatz im Kader der Eisbären. 2011 folgte der Wechsel nach Köln, wo Weiß in vier Jahren seine persönlich erfolgreichste Zeit in der DEL erlebte. In der Saison 2013/14 stellte er mit 18 Treffern eine persönliche Bestleistung auf. 2016 wechselte er nach Wolfsburg. Drei Jahre spielte er in Niedersachsen, bevor er die beiden vergangenen Jahre in Schwenningen verbrachte.
Weiß hat bei den Pinguinen einen Einjahresvertrag unterschrieben
Weiß absolvierte in der Vorsaison alle 38 Saisonspiele für die Wild Wings, steuerte fünf Treffer und zehn Vorlagen bei. Er spielte regelmäßig in Überzahl und half auch sporadisch in Unterzahl aus. Der Stürmer begann die Saison in einer Reihe mit den Spink-Zwillingen und sollte in dieser Formation vor allem offensive Akzente setzen. Er erzielte in den ersten 15 Spielen zwar vier Treffer, jedoch gelang ihm keine einzige Torvorbereitung – Trainer Niklas Sundblad setzte ihn fortan überwiegend mit Bruder Daniel in der dritten und vierten Reihe ein. Die beiden Brüder haben Schwarzwälder Wurzeln, sind geboren in Titisee-Neustadt. Vier Jahre lang gingen die Weiß-Brüder gemeinsam bei den Berliner Eisbären übers Eis.
Erst zum Saisonende beorderte Sundblad ihn wieder in eine der beiden Top-Reihen. Am letzten Spieltag beendete er mit seinem fünften Saisontreffer seine 26 Spiele andauernde Serie ohne eigenen Torerfolg.
Pinguine-Geschäftsführer Sergey Saveljev sagt über den Sommer-Zugang: „Mit Alexander Weiß und Dominik Tiffels haben wir darüber hinaus zwei Spieler mit DEL-Erfahrung verpflichtet, die unsere Philosophie teilen und dabei helfen eine Mannschaft aufzubauen, die mit Leidenschaft und Siegeswillen für die Krefeld Pinguine spielt. Wir möchten Spieler haben, die an unseren Erfolg glauben und dafür arbeiten möchten.“
Vater Weiß soll die Talente
auf und neben dem Eis führen
Dass Weiß in Krefeld nicht unbedingt für das Toreschießen verpflichtet worden ist, deutet er mit seinem Statement nach der Vertragsunterschrift an. „In den Gesprächen mit Sergey Saveljev haben mich seine Philosophie und Herangehensweise überzeugt. Mir gefällt die Rolle, die ich hier in Krefeld einnehmen werde und die neue Herausforderung, die damit einhergeht“, sagt der 34-jährige Routinier.
Mit seiner Erfahrung ist Weiß, der einen Sohn hat, der ideale Sturmpartner für die jungen Krefelder Stürmer Maciek Rutkowski, Justin Volek oder Luca Hauf. Weiß hat bei den Pinguinen einen Einjahresvertrag erhalten und wird mit der Rückennummer 43 auflaufen.