Eishockey Poss siegt beim Heimdebüt
Krefeld · Christian Kretschmann erlöst die Fans mit seinem Tor zum 3:1.
Welche günstigen Rahmenbedingungen es für ein erfolgversprechendes Heimdebüt eines neuen Trainers braucht, ist schnell aufgezählt: eine verbesserte Personalsituation, ein engagiertes und zweikampfstarkes Auftreten. Und so präsentierten die Krefeld Pinguine mit Trainer Greg Poss an der Bande im ersten Drittel zumindest die überzeugendsten ersten 20 Minuten der aktuellen Spielzeit. Und das immerhin zum Rückrundenstart im Heimspiel gegen die Selber Löwen. Aber leider nur für 20 Minuten, im Schlussabschnitt war alle Dominaz auf dem Eis zerschmolzen. Der 3:1-Erfolg speist denn vor allem aus dem glanzvollen Start mit Toren von Eric Gotz (11.) und Matt Marcinew (17.). Den Zugang hatte Poss wie angekündigt als Center aufgeboten mit dem bisher eher Reihen-Heimatlosen Lucas Lessio und dem zuletzt formschwachen Dennis Miller. Immerhin musste Poss aber noch auf die Angreifer Josh MacDonald, Jon Matsumoto, Leon Niederberger und Jerome Flaake verletzungsbedingt verzichten.
Fünf Tage nach der Begegnung in Selb mit dem Sieg der Pinguine in der Verlägerung konnten die Gäste das Spiel im zweiten Spielabschnitt offen gestalten. Hatten die Pinguine im ersten Drittel noch eine Schuss-Statistik von 14:6, kehrte sich das in Drittel zwei um auf 10:17.
Das Führungstor der Pinguine bereitete Philipp Kuhnekath, der hinter dem Tor kreiste, mit einem Pass auf Eric Gotz vor, der in zentraler Position den Puck vorbei an Torhüter und Ex-Pinguin Michel Weidekamp im Tor unterbrachte. Beim zweiten Treffer bewies Lessio ein gutes Auge für den am langen Pfosten postierten Marcinew, der per Direktabnahme vollendet.
Im Schlussdrittel machte Christian Kretschmann, wie schon in Selb in der Verlängerung, mit dem 3:1 den Deckel drauf, nachdem der Ex-Krefelder Artur Kruminsch das 1:2 erzielt hatte. tvs