DEL Pinguine schlagen die DEG im Derby – 3:1

Krefeld · Von Steffen Hoss

Düsseldorfs Jerome Flaake trifft nach wenigen Sekunden zur Führung der DEG im Derby gegen die Pinguine.

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Die Krefeld Pinguine haben das Straßenbahnderby bei der Düsseldorfer EG gewonnen. Im ISS-Dome siegte das Team von Interimstrainer Boris Blank gegen die  DEG mit 3:1. Martin Schymainski, Kristofers Bindulis und Brett Olson drehten im Schlussdrittel die frühe Führung der Hausherren durch Jerome Flaake, der bereits nach 43 Sekunden erfolgreich war. Es war der zweite Saisonsieg der Krefelder. „Das ist natürlich ein super Gefühl“, sagte Marvin Cüpper nach der Partie.

Rund zehn Stunden vor dem Beginn der Partie in Düsseldorf war der neue Cheftrainer der Pinguine, Clark Donatelli in der Landeshauptstadt gelandet und dann per Taxi nach Krefeld gekommen. Als der Trainer kam, machte sich mit Vincent Saponari am Montag ein weiterer Stammspieler aus der Vorsaison gerade auf den Weg raus aus der Stadt. Der Stürmer und die Pinguine gehen getrennte Wege, wie der DEL-Verein am Montagabend verlauten ließ. Geschäftsführer Sergey Saveljev sagte zum Abschied Saponaris: „Wir möchten uns bei Vincent Saponari für die gute Zusammenarbeit bedanken und wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute.“ Was so galant klingt, war hinter den Kulissen längst zum Streitfall geworden. Bereits seit Wochen versuchten die Krefelder den Linksschützen loszuwerden. Saveljev und Saponari, diese Konstellation ging von Beginn an nicht auf. Zuletzt saß der gebürtige US-Amerikaner nur noch auf der Tribüne und spielte in den Planungen von Interimstrainer Boris Blank keine Rolle mehr. Das wird sich auch nach Saponaris Abschied nun auch unter Donatelli nicht mehr ändern. Dabei hatten die Pinguine unter der Woche noch betont, dass jeder Spieler unter dem neuen Cheftrainer nochmals eine Chance erhalte. Auf Saponari traf diese Aussage letztendlich nicht zurück. Der 30-Jährige trug seit der Saison 2018/19 das Trikot der Pinguine. In seiner Zeit an der Westparkstraße kam der Rechtsschütze in 101 Einsätzen auf 17 Tore und 34 Vorlagen. Philipp Kuhnekath wurde derweil erneut an Ravensburg abgegeben.