Eishockey Krefeld Pinguine vor schwerem Auswärtsspiel in Berlin

Krefeld · Beim Spiel am Freitagabend in Berlin hat Brandon Reid wieder mehr personelle Optionen. Rynnäs und Cundari sind an Bord.

Bei der Reise in die Hauptstadt wieder dabei: Mark Cundari (l.) und Jussi Rynnäs (hinten). 

Foto: Ja/Harry Schindler

Es wurde am Donnerstag wieder etwas voller im Mannschaftsbus der Krefeld Pinguine. Denn mit Mark Cundari und Jussi Rynnäs sind zwei zuletzt arg vermisste Führungsspieler wieder an Bord. Während es für Rynnäs am Freitag wohl eher bei einer Trainingseinheit mit der Mannschaft vor dem Spiel gegen die Eisbären Berlin bleiben wird, dürfte es für Cundari, der die Woche über schon wieder voll mit trainierte, für einen Platz im Kader reichen. Der offensivstarke Verteidiger wurde in den vergangenen Spielen schmerzlich vermisst. Insgesamt sind die Pinguine mit zwölf Stürmern, sieben Verteidigern und drei Torhütern nach Berlin aufgebrochen. In der Hauptstadt erwartet die Schwarz-Gelben ein heißer Tanz.

Denn die Stimmung bei den Eisbären Berlin ist nach dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende des Hauptstadt-Klubs positiv. Nach einem schwierigen Saisonstart – vier der ersten sechs Spiele wurden verloren, die Eisbären waren kurzzeitig gar Tabellenletzter – scheinen die gravierenden Änderungen, die die Berliner über den Sommer vorgenommen haben, langsam, aber sicher zu greifen. Nach einem enttäuschenden neunten Platz in der vergangenen Saison wurde der überfüllte Kader ausgedünnt. 15 Spieler mussten den Verein verlassen, neun Profis wurden neu verpflichtet. Dazu sollen junge Spieler mehr integriert werden, um insbesondere das Tempo auf dem Eis hochzuhalten. Mit Serge Aubin wurde ein Trainer verpflichtet, der DEL-Erfahrung hat und dem nachgesagt wird, junge Spieler weiterentwickeln zu können. Einer der aufstrebenden jungen Berliner ist der 17-jährige Lukas Reichel. Mit drei Treffern ist Reichel, der bereits von NHL-Scouts beobachtet wird, bester Eisbären-Torjäger. Die Pinguine wollen nach der turbulenten Woche für sportliche Schlagzeilen sorgen und ihre jüngste Bilanz an der Spree verbessern, denn die vergangenen vier Begegnungen in der Hauptstadt haben sie verloren. „Wir müssen bereit sein für dieses Spiel. Wir glauben, dass wir Punkte aus Berlin mitnehmen können“, sagte Pinguine-Trainer Brandon Reid vor der Abfahrt nach Berlin.