Krefeld Pinguine wollen dritten Sieg in Serie

Die Pinguine können ihren Vorsprung vor Köln im Heimspiel gegen Schwenningen auf fünf Punkte ausbauen.

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Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben mit dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende seit November die Tür zu den Pre-Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein ganzes Stück weit aufgestoßen. Ein Sieg im Heimspiel gegen Schwenningen würde die Pinguine bei dann fünf Punkten Vorsprung gegenüber den Kölner Haien bei noch zwei ausstehenden Spielen so gut wie sicher in die Play-off-Vorrunde befördern.

Ob es dazu kommt, liegt einzig und allein an den Schwarz-Gelben selber, die jetzt — wie es Rüdiger Noack im WZ-Interview sagte — im Erfolg zupacken müssen. Für Daniel Pietta ist gegen Schwenningen eine ebenso starke Leistung wie beim 5:2-Heimsieg gegen den Tabellenführer Adler Mannheim nötig. Dass die Wild Wings als Tabellenletzter in den König-Palast kommen, ist für den derzeitigen Kapitän der Pinguine dabei kein Vorteil. „Sie können befreit aufspielen, und wir müssen von der ersten Sekunde genau so Gas geben wie gegen Mannheim, wenn wir dieses Spiel auch gewinnen wollen“, sagt Pietta.

Ein Erfolg gegen Schwenningen wäre der dritte Sieg in Serie — für den KEV in dieser Saison ein Novum, das genau zur rechten Zeit käme. Wieder rechtzeitig fit wurde zuletzt auch Christian Kretschmann, der sich wochenlang für sein Comeback quälte und die Akte Schulterverletzung spätestens mit dem vorentscheidenden Tor zum 4:2 gegen die Adler schließen konnte. „Es war natürlich ein großartiges Gefühl, dieses Tor gemacht zu haben. Wichtiger waren jedoch die drei Punkte“, so Kretschmann.

Trainer Rick Adduono zollte dem Center, der derzeit als Flügelspieler zum Einsatz kommt, ebenfalls Respekt: „Christian wollte unbedingt wieder spielen nach seiner Verletzung und sagte zu mir, ich solle ihn einfach nur aufstellen, egal auf welcher Position.“ Mit Andreas Driendl legte Adduono auf dem Eis noch eine Extraschicht ein: „Er soll selber entscheiden, ob er gegen Schwenningen wieder im Kader sein will“, sagte Adduono.

Dem Trainer macht die professionelle Einstellung seiner Spieler derzeit viel Freude. Dies gilt auch für Torwart Tomas Duba, der seit Tagen auf die Geburt seines zweiten Kindes wartet und trotzdem in den Spielen gegen Straubing und Mannheim zur Verfügung stand. „In Straubing hat er uns die Punkte gesichert, gegen Mannheim war er ebenfalls wieder stark“, so Adduono.

Es sind die paar Extraprozente mehr, die seine Mannschaft derzeit abruft und in die komfortable Situation gebracht hat, heute gegen Schwenningen den nächsten Big-Point zum Erreichen der Pre-Play-offs zu landen. „Wir wollen Platz zehn unter allen Umständen verteidigen“, sagt Pietta, der sich aber den Blick auf die Tabelle und den möglichen Gegner in den Pre-Play-offs noch verkneift. „Wir müssen unsere Aufgaben erledigen, dann sehen wir, gegen wen es geht“, sagt Pietta voller Überzeugung.