Daniel Pietta zum Derby: „Es muss richtig brennen“
Daniel Pietta fiebert mit den Pinguinen dem wichtigen Derby heute gegen Köln entgegen.
Krefeld. Mehr als 5500 Karten haben die Krefeld Pinguine bereits für das Heimspiel gegen die Kölner Haie abgesetzt. Am Ende werden es wohl noch einige mehr werden, dann das Duell mit dem KEC, der punktgleich mit den Pinguinen auf Platz elf der Tabelle liegt, wird vorentscheidend im Kampf um die Pre-Play-offs.
Marcel Müller, der Siegtorschütze vom Sonntag, nimmt es mit einem Lächeln auf, dass es im Kampf um Platz zehn ausgerechnet ein Duell mit seinem Ex-Verein gibt. „Schicksal würde ich das nicht nennen, trotzdem ist das natürlich eine besondere Konstellation, und wir wollen die Haie natürlich früher in Urlaub schicken“, sagt Müller.
Dass ausgerechnet der Stürmer mit der Nummer neun zum spielentscheidenden Faktor werden kann, ist gar nicht so unwahrscheinlich. Mit 15 Toren und 14 Vorlagen hat sich Müller hinter Daniel Pietta im Team der Pinguine auf Rang zwei der Scorerwertung vorgeschoben.
In Köln waren dem 26-Jährigen gerade einmal zwei Assists in sechs Partien gelungen. „Ich will mit meiner Leistung weiter dafür sorgen, dass wir die Play-offs erreichen“, sagt Müller zurückhaltend. Zu seiner Zukunft gefragt äußerte sich der gebürtige Berliner ebenfalls wenig euphorisch. „Es ehrt mich, dass die Pinguine-Fans mich in der Zeit jetzt so akzeptiert haben. Über alles Weitere werden wir nach der Saison sprechen“, sagt Müller.
Und damit diese noch möglichst lange dauert, ist ein Heimsieg der Pinguine gegen den KEC am Dienstagabend Pflicht. Das sieht auch Daniel Pietta so. „Es muss richtig brennen am Dienstag im König-Palast, und dann bin ich optimistisch, dass wir Köln ein zweites Mal hintereinander zuhause schlagen können“, so Pietta, der seiner Mannschaft über 60 Minuten ein gutes Spiel gegen die Hamburg Freezers bescheinigte. „Natürlich dürfen wir uns diese einfachen Gegentore nicht fangen. Kämpferisch und zum Teil auch spielerisch war es aber in Ordnung“, sagt Pietta.
Und somit wollte auch kein Pinguin von einem verlorenen Punkt nach der Zwei-Tore-Führung gegen die Freezers sprechen. „Wir müssen mitnehmen, was wir kriegen können, und vielleicht wird dieser eine Punkt am Ende, den wir zusätzlich geholt haben, noch ganz wichtig“, blickt Müller schon mal voraus.
Um sich möglichst intensiv auf das Derby gegen Köln vorzubereiten, ließen die Pinguine ihren eigentlich immer stattfindenden Auftritt beim Krefelder Rosenmontagszug platzen. Um 17.00 Uhr stand für das Team von Trainer Rick Adduono Eistraining auf dem Programm, um bestens gerüstet in den Showdown um Platz zehn zu gehen. Und damit soll nicht nur für Müller der Grundstein zu einem erfolgreichen Schlussspurt in der Liga gelegt werden, den die Pinguine-Anhänger so sehr herbeisehnen.