Das Gerangel um sechs Logen im Köpa
Die Aufsichtsräte beider Parteien sitzen über letzten Details zusammen.
Krefeld. Der Zeitplan steht. „Bis Sonntag muss alles durch sein“, sagt Robert Haake, Geschäftsführer der Krefeld Pinguine. Spätestens Montag muss der Club 100 000 Euro für den Lizenzantrag bei der Deutschen Eishockey Liga hinterlegen. Die Aufsichtsräte beider Parteien, der Krefeld Pinguine und der Seidenweberhaus GmbH, müssten die letzten Modalitäten des neuen Fünf-Jahres-Mietvertrags für den König-Palast jetzt „endverhandeln“, wie Haake der WZ sagte.
Verhandlungsgegenstand sind alleine noch die Logen, sowie deren Vermarktung, Kosten und Einnahmen. 22 Logen gibt es im König-Palast. 20 stehen zur Vermarktung, weil Sparkasse und SWK zwei belegt haben. Die Pinguine beanspruchen, laut Haake, alle 20 Logen zu vermarkten, die Seidenweberhaus GmbH will hingegen sechs Logen für ihre Vermarktung. Für drei Logen mit je zehn Plätzen hat sie offenbar Abnehmer, drei weitere mit je 16 Plätzen könnten in die freie Vermarktung gehen. Eine Loge mit zehn Plätzen kostet für die Eishockey-Spielzeit rund 36 000 Euro, eine 16-Plätze-Loge rund 58 000 Euro.
Knackpunkt des Gerangels um die teueren Plätze aus Sicht der Pinguine — für die sechs Logen der Seidenweberhaus GmbH mit 78 Plätzen müsste der Club die Kosten fürs Essen der Gäste aufkommen, erhielte zudem keine Einnahmen aus dem Verkauf der Karte, so Haake. „Wir haben einen klaren Kostenrahmen, das können wir nicht leisten.“ Haake geht davon aus, ein paar mehr Firmen an der Hand zu haben als die Seidenweberhaus GmbH, um die teueren Plätze zu vermieten. „Aber eine 100-prozentige Auslastung wird schwierig. Da machen wir uns nichts vor.“ ste