Nur Janne Grönvall ein Lichtblick

Doch der Einstand des Finnen im Pinguine-Dress geht daneben. Die DEG nimmt mit 2:1 alle Punkte mit.

Krefeld. Seinen Einstand in Krefeld hatte sich Janne Grönvall sicherlich anders vorstellt. Denn die Premiere des 36-jährigen Finnen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) endete Freitagabend mit einer 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)-Niederlage der Krefeld Pinguine gegen die DEG Metro Stars. Dennoch deutete der Verteidiger an, dass er eine Verstärkung für die Krefelder ist.

Nach den Verletzungen von Dusan Milo und Benedikt Schopper herrschte in der Defensivabteilung der Pinguine Handlungsbedarf. Mit der Verpflichtung von David Cespiva allein war es nicht nur aufgrund der mangelnden Erfahrung des 22-Jährigen nicht getan. So stand am Freitag erstmals Janne Grönvall auf dem Eis.

Und die Premiere des 36-jährigen Finnen hätte keinen würdigeren Rahmen finden können. Ein prestigeträchtiges Derby mit der DEG, ein mit knapp 6.800 Besuchern gut gefüllter König-Palast und eine Stimmung, die zu Beginn Play-off-Charakter hatte - beste Voraussetzungen für ein Eishockeyfest.

Ein gewisser Anflug von Lampenfieber dürfte da selbst einen Routinier erfasst haben, zumal er kaum Gelegenheit hatte, seine neuen Teamkollegen richtig kennenzulernen. Erst seit Dienstag trainiert Grönvall in Krefeld, Anpassungsprobleme sind da vorprogrammiert. An der Seite von Richard Pavlikovsky stand Grönvall beim Eröffnungsbully auf dem Eis - mit der Rückennummer 73, künftig soll es das Trikot die "55" sein - das war am Freitag noch nicht fertig.

Und der Finne hat sich, wie vom Sportlichen Leiter Jiri Ehrenberger erhofft, schnell akklimatisiert. Den ersten Zweikampf nach nur 16 Sekunden entschied er gegen Courchaine für sich, stand in der Folge nicht nur in der Abwehr seinen Mann, sondern überzeugte auch mit präzisen und durchdachten Pässen. Den ersten Lapsus leistete er sich kurz vor der Drittelpause, als er die Scheibe an der gegnerischen Linie verlor, in der Rückwärtsbewegung diesen Fehler jedoch ausbügeln konnte.

Und auch das Sünderbänkchen lernte Grönvall, der zuvor mit seinem ersten Schlagschuss an Goalie Aubin gescheitert war, im Mittelabschnitt kennen. Seine Zweiminuten-Strafe blieb für die Pinguine ohne Folgen. Im Gegensatz zur ersten, die sich zuvor Roland Verwey abgeholt hatte, und die die Düsseldorfer durch MacDonald zum Führungstreffer nutzten (10.). Den Ausgleich durch Richard Pavlikovskys Gewaltschuss bejubelte der Finne von der Mannschaftsbank aus, von wo er auch den 2:1-Siegtreffer durch Reid (26.) erlebte.