Krefeld Pinguine Pinguine: Piettas Derby-Einsatz gegen DEG ist fraglich
Der Center des Paradesturm trainierte am Mittwoch nicht mit dem Team. Angedachtes Comeback von Jordan Caron muss verschoben werden.
Krefeld. Die Hoffnung stirbt zuletzt — aber seit Mittwoch herrscht Gewissheit, dass sich die Rückkehr in den Kader von Stürmer Jordan Caron und Verteidiger Patrick Seifert verschiebt. Zum Derby am Freitag bei der Düsseldorfer EG wird es nichts werden mit einem Mitwirken vor allem des Stürmers.
Der Kanadier trug am Mittwoch quasi zum Zeichen der besonderen Aufmerksamkeit, die ihm von den Kollegen zu widmen ist, das rote Trikot. Das Jersey heißt nicht weniger als - bitte Vorsicht. Bei allen teamtaktischen Übungsformen kurvte der Stürmer entweder allein für sich auf dem Eis und versenkte ein paar Pucks im freien, leeren Tor. Oder er saß auf der Bank, wenn die gesamte Eisfläche und beide Tore gebraucht wurden. Zur Ironie des Verletzungsschicksals kam Patrick Seifert erst dann aufs Eis, als sich die ersten der Pinguine-Profis nach getanem Trainingsfron wieder in die Kabine verabschiedeten. „Ah, der neue Verteidiger“, witzelte ein Trainingsgast. Dabei ist alles ernster, selbst wenn sich in Joel Keussen der andere Verteidiger aus dem Krankenstand zurückgemeldet hat, die Einheit komplett mit absolvierte.
Zu allem Übel mit Verletzungen ist aber auch der Einsatz von Daniel Pietta am Freitag im Derby bei der Düsseldorfer EG fraglich. Der Center des Paradesturms trainierte am Mittwoch nicht mit den Kollegen auf dem Eis. Während sie dort ihrer Arbeit nachgingen, saß Pietta auf dem Ergometer, radelte, lockerte die Beine. Er hatte sich das Gerät im Spielertunnel so hingestellt, dass er guten Blick auf die trainierenden Kollegen hatte. Es wird, wenn überhaupt, dann eine Punktlandung mit seinem Einsatz im ewig jungen Derby bei den Düsseldorfern. Munter mit mischte hingegen Marcel Müller nach seinem Ausfall in Schwenningen. Für Pietta füllte Philipp Kuhnekath die Reihe eins mit Müller und Dragan Umicevic auf.
Die Entscheidung, wer diesmal das Tor hüten wird, ist gefallen. Wenn nichts Unvorhergesehenes mehr passiert. Patrick Klein, so sagt es Trainer Rick Adduono, sei vorgesehen, das Derby zu spielen. Vielleicht ist das ein gutes Omen. Bei seinem letzten Einsatz jedenfalls siegten die Pinguine — 4:1 in Augsburg. Seither stand Dimitri Pätzold zwischen den Pfosten — in den beiden Heimderbys gegen die DEG (2:3 n. Verl.), gegen Köln (0:2) und in Schwenningen (1:2 n. Verl.) — und gewann keines der drei Spiele. Jetzt also mit Klein — gelingt da die Wende? Trainer Rick Adduono jedenfalls hatte am Mittwoch angesichts der langwierigen Gehirnerschütterung von Andrew Engelage die Verpflichtung von Dimitri Pätzold als „early Weihnachtsgeschenk“ kommentiert. Das dieses Präsent noch nicht mit zusätzlichen Punkten dekoriert ist, sollte nur eine Frage der Zeit sein. Und Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft.
Natürlich sind die Gegner des Wochenendes mit dem Spiel am Freitag bei der DEG und am Sonntag im König-Palast gegen Augsburg (14 Uhr) jene, gegen die es zu punkten gilt — auch wegen des Acht-Punkte-Rückstandes auf die Pre-Play-off-Plätze. Mit abnehmender Anzahl der Spiele fühlt es sich bei solch einem Rückstand nicht gut an. Und so sagt Adduono auf die Bedeutung der Spiele angesprochen: „Jedes Spiel ist ein großes Spiel.“ Und fügt schnell hinzu: „Ab sofort“.