Krefeld Pinguine Personalkarussell beim KEV: Mark Hurtubise für Szwez

Bei der Entscheidung für einen neuen Center vor dem Weihnachtsfest verdichten sich alle Anzeichen auf den Kanadier Mark Hurtubise.

Krefeld. Der eine geht, der andere kommt. Was vor vier Wochen auf der Trainerposition der Krefeld Pinguine umgesetzt wurde mit Franz-David Fritzmeier als Nachfolger von Rick Adduono, findet nun seine Wiederholung im Spielerkader. Trainer Fritzmeier hatte vergangene Woche gegenüber unserer Zeitung angekündigt, ein neuer Center käme noch vor dem Weihnachtsfest. Der ist jetzt im Anflug, ist 31 Jahre alt und Kanadier. Mark Hurtubise spielte zuletzt beim Schweizer Verein HC Red Ice Martigny.

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Der Schweizer B-Ligist gab gestern morgen auf seiner Internetseite bekannt, dass Hurtubise den Verein in beiderseitigen Einvernehmen in Richtung Deutschland verlässt. Eine sanfte Landung abseits von Krefeld wäre eine Überraschung, selbst wenn sowohl Fritzmeier als auch der Sportliche Berater Rüdiger Noack sich zugeknöpft gaben.

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Das Engagement von Jeffrey Szwez hingegen ist beendet. Der erst kurz vor dem Saisonstart verpflichtete Stürmer fiel bei Trainer Fritzmeier in Ungnade, sein Vertrag wurde aufgelöst. Fritzmeier sagt unserer Zeitung: „Ich habe ihm mehrfach die Chance gegeben. Wir hatten auch gute Gespräche. Die Wahrheit aber liegt auf dem Eis. Und da kam von ihm nichts — kein Check, er war nicht präsent in den Ecken.“

Fritzmeier hofft mit Hurtubise jenen Spieler gefunden zu haben, der die zweite Reihe torgefährlicher macht. In seiner Zeit in der schwedischen zweiten Liga „Allsvenskan“ erzielte Hurtubise in 190 Spielen 147 Scorer-Punkte. Besonders die Tor-Vorbereitung gehört zu den Spezialitäten des 31-jährigen. In 14 Spielen für seinen Schweizer Ex-Club HC Red Ice Martigny legte er zwölf Tore vor und schoss drei selbst. Für das Auswärtsspiel heute (19.30 Uhr) gegen die Iserlohn Roosters steht Mark Hurtubise noch nicht im Kader der Pinguine. Sollte alles klappen, wird bis heute alles fixiert sein, eine Lizenz für ihn beantragt. Dann stünde einem Einsatz im Derby gegen die Kölner Haie am Sonntag (14.30 Uhr) nichts im Wege.

Mit der Verpflichtung des Kanadiers reagieren die Krefeld Pinguine auch auf die Verletzung von Mike Mieszkowski. Der Stürmer hatte sich im Mittwochstraining im Eis verfangen und war mit der Schulter in die Bande geprallt. Er erlitt einen Schlüsselbeinbruch, der gestern operiert wurde. Mieszkowski wird rund zwei Monate ausfallen.

Trainer Fritzmeier zog gestern zumindest verbal einen Schlussstrich unter die zwei Punktlos-Wochenenden: „Es sind noch 90 Punkte zu vergeben. Wir werden alle Energie auf die Zukunft richten.“ Mit Hurtubise und ohne Szwez.