Krefeld Pinguine Wolfgang Schulz: „Wir erreichen die Play-offs“

Vor dem Derby am Freitag gegen die Düsseldorfer EG verbreitet der Aufsichtsratsvorsitzende der Pinguine Zuversicht. Er vertraut dem Team.

Aufsichtsratvorsitzender Wolfgang Schulz ist zuversichtlich, dass die Krefeld Pinguine es in die Play-offs schaffen. Hier bei der Vorstellung von Trainer Franz-David Fritzmeier (r.).

Foto: Archiv: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Die Freude und Anspannung steigt — vor dem ersten großen Höhepunkt der Spielzeit am Freitag. Die DEG kommt, der ewige Rivale. Erfolge gegen die direkte Konkurrenz aus Düsseldorf tun doppelt gut. Aufsichtsrats-Vorsitzender Wolfgang Schulz sagte am Mittwoch beim Pressetermin mit der WZ: „Dieses Spiel ist für uns immer etwas Besonderes. Die Tabellenkonstellation birgt dieses Mal natürlich noch mehr Spannung.“

Die Pinguine sind Tabellendreizehnter, die DEG Zehnter. Fünf Punkte trennen beide. Aufsichtsratmitglied Dieter Berten sagt, man müsse dem neuen Trainer seine Zeit geben, sollte sich der erhoffte Erfolg nicht sofort einstellen.

Das Premieren-Wochenende des neuen Chefs an der Bande der Pinguine, Franz-David Fritzmeier, war solide. Drei Punkte aus den Spielen in Hamburg (3:4 n. P.) und gegen Ingolstadt (3:2 n. V.). Es ist zumindest ein Anfang, die Aufholjagd einzuläuten. Um nach der Hauptrunde das ausgegebene Ziel zu erreichen. Wolfgang Schulz sagt zu diesem Thema: „Wir sind mit dem Tabellenplatz natürlich nicht zufrieden, sprechen der Mannschaft aber uneingeschränkt unser Vertrauen aus. Und wir glauben fest daran, dass wir die Play-offs noch erreichen.“

Dafür müssen vor allem in den Heimspielen Siege her. So wird das Straßenbahnderby gegen die DEG am Freitag auch zur Nagelprobe für Fritzmeier. Holen die Pinguine den erhofften Heimsieg, würde der Rückstand in der Tabelle auf die DEG auf zwei Punkte zusammenschrumpfen.

„Wir stellen uns gerade neu auf“, sagt Wolfgang Schulz. Strategisch und personell. Der neue Mietvertrag über drei Jahre mit der Seidenweberhaus GmbH sei für die strategische Neuausrichtung maßgebend gewesen. Personell hatten die Geschäftsführer Robert Haake, Axel Nagel und Pressesprecher André Schicks die Pinguine verlassen. Zuletzt Trainer Rick Adduono. „Wenn wir von einer Übergangssaison reden, meinen wir nur die strategische Ausrichtung, nicht die sportliche Entwicklung“, sagt Schulz.

Sein Engagement und das seiner Aufsichtratskollegen Berten und Helmut Borgmann bei den Pinguinen haben die Gesellschafter für drei Jahre zugesagt — in Verbindung mit der Laufzeit des im Frühjahr verhandelten Mietvertrags im König-Palast. „Dazu stehen wir“, sagt Schulz, dessen Eishockey-Affinität an der Hand seines Vaters schon in Kindertagen begann. Später war er immer interessierter Fan, später auch Sponsor.

1995 gehörte er dann maßgeblich zu den Personen, die Wilfrid Fabel um sich scharte, um den KEV vor dem Konkurs zu retten und mit zwölf weiteren Gesellschaftern am 7. Juli 1995 die KEV Pinguine Eishockey GmbH gründete. Zwanzig Jahre später gibt Schulz zu, zwischendurch schon mal die Nase vollgehabt zu gehaben. Ans Aufhören hat er nie gedacht.