Eishockey KEV-Chef: Lizenzverkauf kein Thema - Gerüchte "sollen den Pinguinen schaden"

Die Krefeld Pinguine haben mit einer Stellungnahme auf unsere Berichterstattung reagiert.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben mit einer Stellungnahme auf unsere Berichterstattung reagiert. Darin äußert sich am Donnerstag der Aufsichtsrat-Vorsitzende Wolfgang Schulz mit einem Tag Verzögerung. „Ein Lizenzverkauf an die Löwen Frankfurt wird aus bestimmten Kreisen verbreitet, um den Pinguinen zu schaden. Zu den Verantwortlichen in Frankfurt gab es und gibt es keinen Kontakt. Ein Lizenzverkauf ist kein Thema. Wir versuchen alles, um den DEL-Standort Krefeld auch zukünftig zu erhalten. Hierzu wird es auch zeitnah Gespräche mit der Stadt geben um den Mietvertrag für die Nutzung des König-Palast um weitere drei Jahre zu verlängern. Zudem gibt es einen Interessenten, der Gesellschaftsanteile übernehmen möchte. Wir sind zuversichtlich, dass es zu einer Einigung kommen wird und ich mich nach und nach ins zweite Glied zurückziehen kann."

Dem Vorwurf, dass der KEV immer wieder zahlungsunfähig sei, aktuelle Löcher mit Sponsoring-Geldern für die nächste Zukunft stopfen würde, eine bilanzielle Überschuldung bestünde, und Spielergehältern willkürlich gezahlt würden, widerspricht Geschäftsführer Matthias Roos, der freilich erst seit Herbst 2017 in Krefeld tätig ist: „Glauben Sie, dass Werbepartner der Pinguine eine Rechnung für die Saison 2018/ 2019 bezahlen, bevor wir nicht offiziell die Lizenz für diese erhalten haben? Nennen Sie mir einen Spieler, der in den letzten zehn Monaten sein Geld nicht vereinbarungsgemäß bekommen hat? Sie werden keinen finden. Unsere Spieler erhalten ihr Gehalt zeitgleich und nicht willkürlich.“ In Krefeld seien Verbindlichkeiten durch Darlehen der Gesellschafter mit Rangrücktrittsvereinbarungen gedeckt, weshalb keine bilanzielle Überschuldung vorliege.

Was die Lizenzerteilung für die aktuelle Spielzeit betrifft, machen sich die Verantwortlichen keine Sorgen. „Wir haben unsere Unterlagen vollständig und fristgerecht eingereicht. Nachfragen kommen jedes Jahr. Letztlich werden wir die Lizenz ohne Probleme erhalten“, sagt Wolfgang Schulz. red