Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine: Adduono gehen die Center aus
Durch den Weggang von Ness und die Verletzung von Gawlik müssen jetzt andere Lösungen her. MacKay und Kuhnekath sind angedacht.
Krefeld. Jetzt also Spiel 26 im König-Palast. Da stutzt der Eishockeyfan und der geneigte Sportinteressierte wundert sich schon länger. 26 Heimspiele. Ist da die Saison nicht zuende? Irgendwie ja schon. Aber auch doch noch nicht so ganz.
Mit Heimspielen war es das für die Krefeld Pinguine heute gegen den Tabellenzweiten aus Nürnberg. Mit sportlichen Ansprüchen leider eben auch. Die Play-offs finden ohne Krefeld statt. Es sind jetzt die dritte Saison in Serie. Mit heute sind dann 49 Spiele absolviert. Drei fehlen noch, die finden nach der Olympiapause alle auswärts statt — in Ingolstadt, in Straubing und einmal über den Rhein — bei der DEG zum Saison-Kehraus am 4. März.
Der Abschied heute wird kein leichter — zu viel Schwermut liegt über dieser Spielzeit: es fehlte generell die Leichtigkeit — im Spiel, auf den Rängen und in der Zusammenarbeit zwischen Mannschaft und Fans. Dazu gesellte sich mangelnde Qualität — im Sturm und in der Abwehr — und leidiges Verletzungspech. Der nachhaltigste Grund, warum das sportliche Ziel verfehlt wurde. Gerade das Schicksal von Torhüter Andrew Engelage mit Gehirnerschütterung und Stürmer Jordan Caron mit seiner Armverletzung stehen exemplarisch dafür. Zwei, die den Unterschied ausgemacht hätten, wie es Trainer Rick Adduono gestern formulierte. Adduono: „Das ist frustrierend.“
Vor allem das frühe Saison-Aus ist es auch. Für Fans und Spieler. Und so begeben sich die Pinguine ja bekanntlich auf Wanderschaft — Müller, Pietta, Schymainski, Ness und Faber. Dazu Torhüter Klein. Den Abschied von Müller und Pietta werden die Pinguine nach dem heutigen Spiel verkünden.
Das muss dann aber nicht alles gewesen sein. Denn wo alles verspielt ist, schauen die Verantwortlichen auch in die Kasse. Bis April sparen sie aktuell bereits 120 000 bis 150 000 Euro Personalkosten. Weitere Kandidaten sind Tim Miller und Mike Mieszkowski, wenn er in der Olympiapause wieder fit ist. Damit er Spielpraxis bekommt, immerhin hat er nur fünf Saisonspiele bestritten.
Für den Auftritt heute gegen Nürnberg hat Trainer Adduono trotz der sofortigen Abgänge von Schymainski, Ness und Faber, sowie den Verletzungsausfällen von Müller, Gawlik und Hofland noch genügend Spieler, um vier Reihen aufzubieten.
Allein — ihm gehen die Center aus. Heute bleiben aus der Stammbesetzung Pietta und Feser übrig. Matthew MacKay wird daher nachrücken, womöglich wird auch Philipp Kuhnekath eine Reihe führen. Möglich ist auch ein Modell mit Trettenes. Für die Bildung der Sturmreihen zeichnen sich folgende Formationen ab: D. Mieszkowski-Pietta-Umicevic, Hanson-Feser-Trettenes, Miller-MacKay-Grygiel, Orendorz-Kuhnekath-Keussen/Spitzner.