Pietta genießt Zeit in Minsk
Die WM in Weißrussland läuft gut für den Krefelder.
Krefeld/Minsk. Hinter der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft liegt bei der Weltmeisterschaft in Minsk (Weißrussland) ein erfolgreiches Wochenende, mit fünf Punkten aus zwei Spielen belegt die Mannschaft Platz zwei der Vorrundengruppe B. Gestern hatten die Spieler einen spielfreien Tag. Peggy Nieleck sprach mit Daniel Pietta (27) von den Krefeld Pinguinen.
Wie verläuft ein Spieltag bei diesem Turnier und wie intensiv ist das Training an einem freien Tag?
Daniel Pietta: Der Ablauf an einem WM-Spieltag ist eigentlich wie immer. Wir bereiten uns bei einem frühen Spiel mit einem Spaziergang vor, haben dann Brunch und ein anschließendes Meeting. Das Training an einem freien Tag ist gut dosiert. Man hält den Fokus aufs nächste Spiel und arbeitet an Kleinigkeiten.
War der 3:2-Erfolg gegen Lettland, für die Ihr Mannschaftskamerad Herberts Vasiljevs spielt, etwas Besonderes?
Pietta: Ja, natürlich, weil ich noch nie gegen Herbie gespielt habe. Es ging aber eher um die drei wichtigen Punkte als um mich beziehungsweise uns beide.
Mit wem teilen Sie in Minsk das Zimmer?
Pietta: Marcel Noebels (stammt aus Tönisvorst, d.Red.), da Patrick Hager (ebenfalls Ex-Krefelder, d.Red.) nicht dabei ist.
Wie verliefen aus Ihrer Sicht die ersten beiden Spieltage?
Pietta: Wir haben zwei gute Spiele abgeliefert. Mit fünf Punkten kann man sehr gut leben. Auftaktspiele sind immer schwer. Beim 2:1-Erfolg nach Penaltyschießen gegen Kasachstan waren wir mit den beiden Punkten zufrieden. Vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass andere vermeintliche Favoriten ins Straucheln gekommen sind.
Haben Sie im Hotel Kontakt zu Herberts Vasiljevs?
Pietta: Ja, wir sehen uns beim Essen und laufen uns ab und zu über den Weg.
Sie gehören zu den Stammspielern, nachdem Sie vorher oft einer der Wackelkandidaten waren.
Pietta: Ich habe bei der Nationalmannschaft eine andere Rolle als in Krefeld. Aber bei der WM habe ich sehr viel Eiszeit, das gefällt mir. Ich stelle mich in den Dienst der Mannschaft. Auch, wenn man dann nicht so viele Tore schießt wie im Club.
Erhalten Sie zahlreiche Reaktionen von zu Hause?
Pietta: Ja, man bekommt schon die eine oder andere Nachricht von der Familie und auch Fans über die sozialen Medien. Das freut einen, aber man muss den Fokus weiter aufrechterhalten.