Pinguine bangen um Dück
Verteidiger laboriert an einer Leistenverletzung. Freitag geht es zu den Nürnberg Ice Tigers.
Krefeld. 13 Begegnungen haben die Krefeld Pinguine in der Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch zu absolvieren. Zumindest theoretisch besteht also durchaus noch die Möglichkeit, den derzeit acht Punkte betragenden Rückstand auf den letzten Pre-Play-off-Platz aufzuholen. Eigentlich, doch die Formkurve der Schwarz-Gelben zeigt kontinuierlich nach unten. Von den jüngsten 13 Partien konnten die Pinguine nur drei gewinnen, zehnmal gingen sie als Verlierer vom Eis. Dass das Team von Chefcoach Rick Adduono da noch das Ruder herumreißen kann, glauben nur noch die größten Optimisten.
Klar ist, dass nur ein Sieg Freitag im Gastspiel bei den Nürnberg Ice Tigers die theoretische Play-off-Chance erhält und den Pinguinen die Möglichkeit lässt, mit einem weiteren Erfolgserlebnis am kommenden Dienstag im Heimspiel gegen den derzeitigen Tabellenzehnten Iserlohn Roosters wieder in Schlagdistanz zu kommen.
Leicht wird die Aufgabe Freitagabend im Frankenland allerdings nicht. Denn im Gegensatz zu den Krefeldern haben die Nürnberger seit Beginn des neuen Jahres vier ihrer sieben Partien siegreich bestritten, die letzten drei Heimspiele — u. a. gegen die Mannheimer Adler und die Eisbären Berlin — gewonnen und so die Rote Laterne an die Hannover Scorpions weitergereicht.
Zumindest Coach Adduono scheint noch an die Wende zu glauben. Er sprach auch Donnerstag — wie allerdings schon in den Tagen zuvor — von einer guten Trainingswoche. Die Mannschaft habe hart gearbeitet, Verbesserungen vor allem im Powerplay und Penaltykilling seien erkennbar. Indes, wenn es ernst wurde, schlichen sich dann doch immer wieder Nachlässigkeiten ein.
Zuletzt offenbarte sogar der sonst so zuverlässige Scott Langkow Schwächen. Inwieweit die Adduktorenverletzung, an der der Torhüter seit Wochen laboriert, daran schuld ist, kann allerdings auch Adduono nicht sagen. „Scotty sagt, dass er fit ist, dann muss ich ihm auch glauben“, so der Coach.
Angeschlagen ist derweil auch Alexander Dück. Ihn zwickt seit einiger Zeit die Leiste, weshalb er vorsichtshalber zwei Tage lang mit dem Training aussetzte. Sollte der 31-jährige Abwehrspieler heute passen müssen, dürfte Youngster Pascal Zerressen mal wieder Eiszeiten erhalten.