Pinguine begrüßen Torhüter Jerry Kuhn
Krefeld. Einen starken Eindruck hat der neue Torhüter der Krefeld Pinguine, Jerry Kuhn (Foto, M.), in den ersten beiden Trainingseinheiten am Sonntag und Montag hinterlassen. „Man merkt, dass er bei Ljubljana in der österreichischen Eishockey-Liga viel Spielpraxis erhalten hat“, sagt Co-Trainer Reemt Pyka (l.).
Der 27-jährige US-Amerikaner dürfte viel Druck auf die Torhüter Tomas Duba und Lukas Lang ausüben. Der Linksfänger bestand am Samstag den medizinischen Check und unterschrieb im Anschluss einen Vertrag bis zum Saisonende. „Die Strukturen in Krefeld und der DEL sind sehr professionell“, lobte Kuhn.
Im Internet diskutieren die Fans intensiv, warum die Pinguine einen dritten Torhüter verpflichten, obwohl sie in Duba und Lang zwei starke Goalies besitzen. Der Sportliche Berater Rüdiger Noack betonte gestern, dass insbesondere bei Torhütern angesichts der hohen Schlagzahl in den Play-offs mit bis zu vier Spielen in einer Woche Verletzungen schnell auftreten können. Vor allem Duba laborierte im Laufe der Saison immer wieder an kleineren Verletzungen.
Ob Noack drei weitere Jahre Sportlicher Berater bleibt, wie sich das Aufsichtsrats-Boss und Mehrheitsgesellschafter Wolfgang Schulz wünscht, ließ der 69-Jährige gestern offen. Vielmehr will er — auch mit Blick auf sein Alter — von Jahr zu Jahr entscheiden, ob er weitermacht. Auch Geschäftsführer Robert Haake, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, hat noch keinen neuen Kontrakt über drei Jahre unterschrieben. Eine weitere Zusammenarbeit gilt aber als sicher.
Kyle Sonnenburg musste gestern erneut das Training abbrechen, er klagte wieder über Schwindel. Ende Dezember hatte er eine Gehirnerschütterung erlitten. Mark Voakes wird am Freitag gegen München wieder dabei sein. gon