Pinguine: Derby in einer vollen Hütte

Die Krefelder müssen am Freitag gegen die Kölner Haie ran. Dabei gibt es bereits einen Vorgeschmack auf die Play-off-Runde.

Krefeld. Die Eishockey-Fans werden bereits am Freitag einen Vorgeschmack auf die Play-offs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bekommen. Wenn die Krefeld Pinguine die Kölner Haie zum Derby im König-Palast empfangen, wird die „Hütte“ voll und die Stimmung prächtig sein. Für beide Kontrahenten ist es in der Endphase der Meisterschaftsrunde eine richtungsweisende Partie. Während die Kölner ihre Spitzenposition in der Tabelle behaupten wollen, sind die Schwarz-Gelben bestrebt, sich einen der ersten vier Plätze und damit das Heimrecht für die Viertelfinalrunde zu sichern.

Und wie in den Play-offs dürften am Freitag Kleinigkeiten den Ausschlag darüber geben, wer am Ende als Sieger das Eis verlassen wird. „Beide Teams kennen sich in- und auswendig“, sagte Pinguine-Coach Rick Adduono, der eine Begegnung auf Augenhöhe erwartet, wobei wieder einmal die „Special teams“ den Unterschied ausmachen.

Kein Wunder, dass Adduono gestern sowohl das Über- als auch das Unterzahlspiel trainieren ließ, wobei der Kanadier mit der Entwicklung des Powerplays eigentlich ganz zufrieden ist. „Da läuft die Scheibe derzeit sehr gut“, so Adduono. Stattdessen macht den Coach — und das ist ganz untypisch — das Verhalten in Unterzahl mehr Sorgen. Da zeigten die Pinguine zuletzt doch ein paar Schwächen, was allerdings gerade angesichts der Verletztenmisere in der Defensivabteilung nicht wundern kann.

Auch am Freitag wird Adduono wieder auf zwei seiner Abwehrkräfte verzichten müssen. Während Dusan Milo noch länger ausfallen wird, haben die Verantwortlichen zumindest bei Steve Hanusch die zarte Hoffnung, dass er eventuell am Sonntag im Gastspiel bei den Berliner Eisbären wieder mitwirken kann.

Zumindest wird Kyle Sonnenburg, der am Dienstag gegen Straubing wegen einer Magen-Darm-Grippe aussetzen musste, ins Team zurückkehren. Da auch Richard Pavlikovsky trotz einer Fingerverletzung spielen wird, hat Adduono zumindest fünf gelernte Verteidiger im Kader. Dazu soll Elia Ostwald, der seine Aufgabe am Dienstag ordentlich erledigte, wieder als sechster Abwehrspieler aushelfen.

Ansonsten sieht der Trainer keinen Grund, seine Formationen zu verändern. Bis auf die Tatsache, dass Scott Langkow wieder den Platz zwischen den Pfosten einnehmen wird. „Scotty ist bereit“, sagte Adduono, „wobei Tomas Duba seine Sache gegen Straubing sehr gut gemacht hat.“