Eishockey: Pinguine besiegen den Spitzenreiter

Die Krefelder bezwingen Adler Mannheim mit 4:3. Blank wird zum Held.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine sind erfolgreich aus der Länderspielpause gekommen. Denn die Krefelder gewannen gegen den Spitzenreiter der Deutschen Eishockey Liga (DEL), Adler Mannheim, dank eines Treffers von Boris Blank acht Sekunden vor Schluss noch mit 4:3 (2:1, 0:2, 2:0). Am Sonntag, 16.30 Uhr, geht der Kampf um die Play-off-Plätze bei den Nürnberg Ice Tigers weiter.

Die beiden Zugänge, Kevin Clark und Tomas Kurka, feierten vor 5308 Zuschauern im König-Palast ein gelungenes Debüt. Die beiden Neuverpflichtungen, die in der vierten Angriffsreihe mit Elia Ostwald agierten, waren noch gar nicht auf dem Eis, da lagen die Pinguine schon mit 0:1 zurück. Nachdem Scott Langkow zuvor bereits viermal gegen die sehr aggressiv auftretenden Mannheimer einen Rückstand verhindert hatte, war er beim Schuss von Mauer machtlos. Doch die Gastgeber zeigten sich keineswegs geschockt, nur knapp drei Minuten später traf Daniel Pietta mit einem Handgelenkschuss über die Fanghand von Goalie Brückmann in den Winkel — alles war wieder im Lot.

Und die beiden Debütanten zeigten ebenfalls keine Nervosität. Bei ihrem zweiten Wechsel hatte Clark gar die Führung auf dem Schläger, scheiterte jedoch am Adler-Torhüter (7.), der mehr und mehr in den Blickpunkt rückte, auch weil seine Teamkollegen einige dumme Strafen zogen. Fast folgerichtig nutzte Adam Courchaine eine doppelte Überzahl zur Führung (17.), die Boris Blank (er traf die Latte) und Francois Methot (erzielte knapp vorbei) fast noch vor der ersten Pause im Powerplay ausgebaut, in dem Kurka neben Mitja Robar als vierter Stürmer an der blauen Linie zum Einsatz kam, dabei ausgesprochen abgeklärt agierte.

Stattdessen sahen sich die Pinguine wieder im Hintertreffen. Zunächst ließ Lehoux Langkow keine Chance (25.), zwei Minuten später nutzten die Gäste eine Strafzeit für Vasiljevs durch Ullmann zum Führungstreffer. In der Folge wog die Partie hin und her, die Hausherren versuchten den Druck zu erhöhen, hatten auch einige Chancen — die größte in Unterzahl durch Pietta (27.)—, mussten jedoch mit einem knappen Rückstand in den Schlussabschnitt gehen.

Die begann mit der Torpremiere von Kurka. Bei einem weiteren Überzahlspiel der Pinguine hämmerte er den Puck zum neuerlichen Ausgleich ins Tor und krönte so seine starke Leistung. Es war der Auftakt zu einer intensiv geführten Endphase, in der die Pinguine Hanusch und Robar durch Verletzung verloren. Beide Teams suchten die Entscheidung, mit dem besseren Ende für Krefeld. Acht Sekunden vor Schluss traf Blank (er fälschte einen Meyers-Schuss ab) zum 4:3.