DEL, 21.Spieltag, 17.11.2017, 19:30 Uhr Pinguine gegen Adler Mannheim: Dieser Sechserpack schmeckt richtig gut

Die Pinguine fegen die Adler Mannheim nach frühem 0:1-Rückstand mit 6:2 vom Eis.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die Krefeld Pinguine halten Anschluss an Platz 10. Die Mannschaft von Rick Adduono besiegte Freitagabend die Adler Mannheim überraschend deutlich mit 6:2. Nach einer glücklichen Führung im ersten Drittel waren die Schwarz-Gelben im weiteren Spielverlauf die bessere Mannschaft und feierten den höchsten Saisonsieg. Torhüter Patrick Klein war nach Spielende hochzufrieden: „Wir hatten einen schweren Auftakt. Aber wir haben nicht aufgegeben und uns gut zurückgekämpft.“ Heute geht’s für die Pinguine nach Berlin, von wo sie nach dem Spiel morgen in der Nacht zurückkehren und am Montag frei haben, ehe am Dienstag Morgen vor dem Spiel am Abend gegen Nürnberg ein leichtes Training ansteht.

Die Begegnung begann rund zehn Minuten später, denn die Mannheimer hatten zu Beginn des Aufwärmens eine Scheibe vor der Nordtribüne zerschossen. Die Verzögerung hatten die Gäste besser weggesteckt, denn von der ersten Minute an spielte sich das Geschehen überwiegend vor Klein ab. Krefeld geriet früh in doppelte Unterzahl, Chad Kolarik nutzte dies zur Gästeführung (8.). Mannheim war körperlich präsenter, erst durch einen Fehler in der Adler-Abwehr kam Adrian Grygiel zur ersten Großchance (13.). Als Markus Nordlund gerade von der Strafbank zurückgekehrt war, nutzten die Pinguine die kurzzeitige Unordnung im Mannheimer Spiel zum Ausgleich — Mikko Vainonen traf im Nachschuss.

Pinguine fegen Adler Mannheim vom Eis
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33 Sekunden später machten die Schwarz-Gelben den Doppelschlag perfekt — Daniel Pietta war mit einem abgefälschten Rückhandschuss zum 2:1 erfolgreich (16.). Glück hatten die Pinguine, als Devin Setoguchi im vierten Gäste-Überzahlspiel den Puck an den Pfosten schoss (17.). Obwohl Krefeld bis dahin nur fünf Torschüsse abgegeben hatte — die Kurpfälzer lagen bei 22 Versuchen — gingen sie mit der knappen Führung ins zweite Drittel, in dem sich das gleich Bild bot. Die Krefelder überstanden ein Unterzahlspiel, waren jedoch anschließend besser im Spiel. Als sie das erste Mal mit einem Mann mehr auf dem Eis standen erhöhte Grygiel mit einem Fernschuss auf 3:1 (31.).

Kevin Orendorz erzielte nach toller Vorarbeit von Martin Ness und Philipp Kuhnekath den vierten Treffer — für den 22-Jährigen war es der erste Torerfolg seit der Saison 2012/13. Die Mannheimer tauchten zwar nicht mehr so oft vor Klein auf, waren aber immer gefährlich, doch der Torhüter bot wie schon in den vergangenen Spielen erneut eine starke Vorstellung. Andrew Desjardins verkürzte im Schlussdrittel (45.), doch da die Mannheimer weiter die Defensive vernachlässigten und auch Gäste-Torhüter Chet Pickard nicht seinen besten Tag erwischt hatte, erhöhten Marcel Müller und Justin Feser innerhalb von 27 Sekunden auf 6:2 (46.). Danach konnten die Fans ihre Lieblinge ausgiebig feiern, der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr und hätte in der Schlussphase sogar noch höher ausfallen können.