Krefeld Pinguine Pinguine-Torhüter Klein hält alles und wird gefeiert

Dem Torhüter der Krefeld Pinguine gelingt ein Shutout gegen Straubing. Die KEV-Tore erzielen Davis, Trettenes, Ness und Müller.

Foto: Dirk Jochmann

Die Krefeld Pinguine haben sich mit einem Sieg in die Länderspielpause verabschiedet. Vor der Saisonminuskulisse von 2 772 Zuschauern besiegte die Mannschaft von Rick Adduono die Straubing Tigers mit 4:0. Durch den Erfolg überholten die Schwarz-Gelben in der Tabelle die Düsseldorfer EG und liegen nun auf Rang zwölf.

Patrick Klein, der seinen ersten Shutout der Saison feierte, lobte seine Mitspieler. „Das war heute eine Mannschaftsleistung. Das ganze Team hat sehr gut defensiv gespielt.“ Die Pinguine setzten sich in diesem Kampfspiel verdient durch, weil sie vor allem im ersten Drittel überzeugten und im weiteren Spielverlauf erfolgreich konterten.

Das erste Drittel dominierten die Schwarz-Gelben klar. 17 Schüsse kamen auf Drew MacIntyre im Tor der Straubinger zu. Einen Puck musste er jedoch passieren lassen. Kurt Davis hatte von der blauen Linie abgezogen (8.). Zuvor hatten bereits Justin Feser (4.) und Adrian Grygiel (5.) erstklassige Chancen nicht verwerten können. Die Krefelder verpassten es, den zweiten Treffer nachzulegen — sie ließen auch 25 Sekunden doppelte Überzahl ungenutzt. Von den Gästen war in der Offensive kaum etwas zu sehen, sie brachten es nur auf drei magere Torschüsse im ersten Abschnitt.

Im zweiten Drittel kamen sie allerdings sehr druckvoll aus der Kabine. Die Pinguine überstanden diese kritische Phase mit einem gut aufgelegten Klein und einem erfolgreich abgeschlossenen Konter. Nachdem Dragan Umicevic, der am Sonntag nach fast sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback feierte, den Puck für Justin Feser abgelegt hatte, überlief der Kanadier mit viel Tempo seinen Gegenspieler und hatte das Auge für Mathias Trettenes, der zum 2:0 einschießen konnte (26.).

Klein musste einige brenzlige Situation entschärfen, was dem 23-jährigen Szenenapplaus vom Publikum bescherte. Marcel Müller eroberte sich in der 34. Minute die Scheibe, traf in den Winkel, doch die Schiedsrichter erkannten den Treffer nicht an. Wegen einer Regelwidrigkeit schickten sie den Stürmer auf die Strafbank. Die Pinguine überstanden das Unterzahlspiel dank dreier Paraden von Klein, waren 17 Sekunden vor Drittelende mit einem Konter erfolgreich. Auf Zuspiel von Christoph Gawlik traf Martin Ness — 3:0 (40.).

Im letzten Abschnitt hielt Klein mit Hilfe seiner Vorderleute seinen Kasten sauber. Müller sorgte mit einer Einzelleistung 103 Sekunden vor Spielende für den Endstand (59.) und die Pinguine mussten auch im zweiten Saisonvergleich gegen die Niederbayern keinen Gegentreffern hinnehmen.

Während es für Müller und Daniel Pietta in der Nationalmannschaft ab Mittwoch weitergeht, bekommen die anderen Spieler von Adduono vier frei Tage. Das nächste Zusammentreffen des Teams ist für Freitagnachmittag angesetzt.