Eishockey Pinguine: Wichtiger Dreier vor der Pause
Für die Krefeld Pinguine dürfte die Pause mit dem Deutschland-Cup genau zur richtigen Zeit kommen.
Krefeld. Das große Verletzungspech blieb den Krefeld Pinguinen auch am vergangenen Wochenende treu. Diesmal erwischte es Martin Schymainski. Der Publikumsliebling humpelte im Schlussdrittel in Bremerhaven mit einer Knieverletzung vom Eis. Nicht nur für Schimi, sondern für die gesamte Mannschaft des KEV dürfte die Pause mit dem Deutschland-Cup genau zur richtigen Zeit kommen. Viele Akteure gehen durch straffen Terminkalender in der DEL auf dem Zahnfleisch. Die Olympischen Spiele im Februar 2018 und die damit verbundene Spielpause in der DEL sorgen in der aktuellen Spielzeit zu einer weiteren Terminhatz.
Vor der dringend benötigten Pause zum Luftholen und um Verletzungen auszukurieren kommt es am Sonntag (5. November) im KönigPALAST noch einmal zu einem enorm wichtigen Spiel gegen die Straubing Tigers. Anpfiff ist um 19 Uhr. Das Spiel hat deshalb eine so hohe Bedeutung, weil mit einem Dreier der Abstand zu den Playoff-Plätzen wieder verkürzt werden kann und gleichzeitig die Straubinger als Tabellennachbar auf Distanz gehalten werden können. Zudem dürften ein Sieg und die damit verbundenen Punkte gut für das Selbstbewusstsein vor der einwöchigen Spielpause sein.
Mit welchen Sturm- und Abwehrreihen das Trainerduo Adduono/Bazany für das Spiel gegen Straubing planen kann, bleibt die große Frage. Sicher ausfallen werden Martin Schymainski, Mike Mieszkowski, Diego Hofland und Patrick Seifert. Ebenfalls nicht mehr im Kader ist nach seiner Vertragsauflösung Tommy Kristiansen. Der Norweger ist bereits Anfang der Woche in seine Heimat zurückgeflogen. „Bei Dragan Umicevic und Andrew Engelage müssen wir von Tag zu Tag schauen, ob sie rechtzeitig fit werden“, erklärte KEV-Pressechefin Katharina Schneider-Bodien. Eventuell können die Pinguine in das Kellerduell mit nur jeweils drei Sturm- und Abwehrformationen gehen.
Bei so vielen Ausfällen und Verletzungen ist es gut zu wissen, dass zumindest die erste Paradereihe der Pinguine nicht gesprengt ist. Daniel Pietta, Marcel Müller und Jordan Caron sind fit und könnten im Spiel gegen die Niederbayern einmal mehr den Unterschied ausmachen. Pietta und Müller rangieren mit 19 Scorerpunkten ganz vorne in den Ligastatistiken, und auch ihr Nebenmann Caron zeigte bei seinen bisherigen sieben Einsätzen im schwarz-Gelben Dress mit zehn Punkten (sechs Tore) sein großes Offensivpotential. Während die meisten Spieler nach dem Sonntagspieltag ihre Wunden lecken können, bleiben die beiden KEV-Nationalspieler durch ihren Einsatz beim Deutschland-Cup im Spielrhythmus. Ob dies ein Vorteil ist, wird man nach den drei Länderspielen sehen.