DEL, 16.Spieltag, 25.10.2017 Pinguine kommen in München nach 0:2 zurück

Jordan Caron und Martin Schymainski sichern den Krefeldern mit ihren Toren einen Punkt.

Foto: Eibner

München. Die Krefeld Pinguine haben sich Mittwochabend beim deutschen Meister mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung einen Punkt erkämpft. Bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung in München holten die Krefelder einen 0:2-Rückstand auf. Die Serie von Marcel Müller, der in all seinen zwölf Einsätzen gepunktet hatte, ist am Mittwoch gerissen. Jordan Caron, der in seinem fünften Spiel den vierten Treffer erzielte, war mit dem Punktgewinn nicht ganz zufrieden: „Wir hätten mehr verdient gehabt. Die ganze Mannschaft hat hart gearbeitet, es haben wieder nur Kleinigkeiten zum Sieg gefehlt.“

Ohne fünf Stammspieler begannen die Pinguine die Begegnung in München erwartet defensiv und konzentriert. Das Konzept ging zunächst auf, München hatte Mühe sich Torchancen zu erarbeiten. Gefährlich wurde es nur, wenn sich die Krefelder Abspielfehler leisteten, doch dann war Patrick Klein, der in seinem vierten Saisoneinsatz viel Ruhe ausstrahlte, zur Stelle.

Ein Privatduell lieferte sich Klein mit Torjäger Michael Wolf, der vor dem Spiel für seine bisherigen 600 Scorerpunkte in der Deutschen Eishockey Liga geehrt worden war. Klein verhinderte bei den insgesamt vier Torschüssen des Münchener Kapitäns, dass weitere Scoorerpunkte auf das Jubiläum folgten.

Das zweite Drittel begann denkbar schlecht für die Krefelder. Steve Pinizzotto traf im ersten Wechsel zum 1:0 (21.). Adrian Grygiel vergab im Gegenzug eine Großchance und leistete sich Sekunden später ein Foulspiel, das die Schiedsrichter mit einer Strafe ahndeten. Das nutzten die Gastgeber zum zweiten Treffer — Maximilian Kastner traf genau in den Winkel (24.).

Die Pinguine zeigten Moral, Justin Feser vergab alleine vor Danny aus den Birken (27.). Besser machte es Caron, der eine Minute später ein tolles Zuspiel von Daniel Pietta zum Anschluss verwerten konnte (28.). Die Schwarz-Gelben ließen ihr erstes Powerplay verstreichen und konnten sich bei Klein bedanken, der gegen Pinizzotto stark parierte (36.), dass es mit nur einem Tor Rückstand in den Schlussabschnitt ging.

Im letzten Drittel handelten sich die Pinguine drei Strafen ein, doch überraschenderweise hatten jeweils die Krefelder in Unterzahl die besseren Chancen. Caron traf allerdings den Pfosten (46.), Christoph Gawlik vergab einen Alleingang (48.). Doch als Danny aus den Birken den nächsten Alleingang von Gawlik parierte, war Martin Schymainski mitgelaufen und drückte den Abpraller zum 2:2 über die Linie (50.).

Klein war in den Schlussminuten nicht zu bezwingen, so dass es in die Verlängerung ging, in der Brooks Macek für den Zusatzpunkt der Münchener sorgte (63.).

Marcel Müller, der die letzten zwölf Spielminuten aufgrund einer Disziplinarstrafe auf der Strafbank verbrachte, konnte gestern keine Eigenwerbung für eine Deutschland-Cup-Nominierung betreiben. Der beste Torschütze der Liga blieb in seinem 13. Saisonspiel zum ersten Mal ohne eigenen Scorerpunkt.