Eishockey Sonntag steigt das Treffen der Verlierer

Krefeld · Pinguine verlieren vor dem Heimspiel gegen Nürnberg in Iserlohn mit 2:5, die Franken mit 0:7.

 Die Pinguine am Boden: Garrett Noonan zieht gegen den Iserlohner Marko Friedrich den Kürzeren.

Die Pinguine am Boden: Garrett Noonan zieht gegen den Iserlohner Marko Friedrich den Kürzeren.

Foto: Mathias M. Lehmann

Die Krefeld Pinguine haben die große Chance verpasst, den Vorsprung auf den elften Tabellenplatz auszubauen. Die Schwarz-Gelben unterlagen am Freitagabend in Iserlohn mit 2:5. Jacob Berglund erzielte beide Treffer. Die Krefelder gehen mit sieben Punkten Vorsprung in das direkte Duell gegen Verfolger Nürnberg am Sonntag (17 Uhr) in der Yayla-Arena. Die Ice Tigers leisteten sich am Freitag eine empfindliche 0:7-Niederlage auf heimischem Eis gegen Wolfsburg.

Die Pinguine begannen mit Ilya Proskuryakov zwischen den Pfosten. Dimitri Pätzold bekam von Brandon Reid nach neun Spielen in Serie eine Pause. Als überzähliger Lizenzspieler stand Kirill Kabanov nicht im Kader. Die Schwarz-Gelben gerieten nach zwei schwachen Unterzahlspielen mit 0:2 in Rückstand. Zunächst konnte Lean Bergmann einen Schuss von Luigi Caporusso unhaltbar abfälschen (7.).

Berglund trifft erst den Pfosten, dann aber zweimal ins Tor

Vier Minuten später war das Krefelder Quartett viel zu passiv. Evan Trupp legte sich den Puck zurecht, traf mit einem platzierten Schuss ins obere Eck. Auch Proskuryakov sah unglücklich aus, da der Russe nicht mit einem Torschuss rechnete und dem Iserlohner eine zu große Lücke unter der Latte anbot (11.). Die Pinguine hatten in zwei Überzahlspielen die Möglichkeit ins Spiel zurückzukommen, doch sie hatten nicht das nötige Glück im Abschluss. Torjäger Berglund traf den Pfosten (16.).

Besser machte es der Schwede zu Beginn des zweiten Drittel, als er nach schöner Vorarbeit von Martin Lefebvre erfolgreich war (21.). Damit waren die Krefelder zwar wieder im Spiel, doch die mitgereisten Fans hofften vergeblich auf den Ausgleich. Die Pinguine waren im eigenen Drittel zu nachlässig, Travis Turnbull fälschte zum 3:1 ab (27.) und nach einem Fehler von Samson Mahbod erhöht Luigi Caporusso auf 4:1 (32.). Damit war der Arbeitstag für Proskuryakov beendet, Pätzold kam, musste nach wenigen Sekunden einen Alleingang von Anthony Camara abwehren (33.). Offensiv konnten die Schwarz-Gelben auf ihre Paradereihe zählen, erneut Berglund verkürzte auf 2:4 (39.). Für den Schweden war es der 23. Saisontreffer.

Die Sauerländer, die nach zehn Niederlagen in Serie vor dem Spiel auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen waren, konnten ein Restüberzahlspiel zu Beginn des Schlussabschnitts nicht nutzen. Im Anschluss nahm die Härte auf dem Eis zu, Daniel Pietta leistete sich einen Bandencheck gegen Travis Turnbull. Der Iserlohner blieb zwar kurz liegen, sprang aber Sekunden später auf, beschimpfte Pietta wüst. Als nach weiteren Strafen nur je drei Feldspieler auf dem Eis standen, nutzte John Matsumoto einen Fehler von Phillip Bruggisser, startete einen Alleingang, ließt auch Pätzold keine Chance (48.).