Eishockey „Brauchen noch 19 Punkte“
Krefeld · Sportdirektor Matthias Roos rechnet damit, dass 70 Punkte zum Erreichen der Pre-Play-offs reichen – 13 Spiele stehen noch aus.
Der Vorsprung der Krefeld Pinguine auf den elften Tabellenplatz hat sich am Wochenende fast halbiert. 13 Zähler waren es vor den Spielen gegen München und in Nürnberg, sieben sind nach den beiden Niederlagen geblieben – auch, weil die Franken sechs Punkte einsammelten.
Nach den sechs Siegen in Folge schmerzte die Schwarz-Gelben vor allem die 3:4-Niederlage bei Verfolger Nürnberg. Das Duell bei den Franken war ein Sechs-Punkte-Spiel, mit dem schlechteren Ende für die Krefelder. Besonders der Verlauf war ärgerlich. Ein Treffer von Jacob Berglund fand keine Anerkennung, im Anschluss leisteten sich die Pinguine einige unnötige Fouls, die sie in Rückstand geraten ließen. In einen Rückstand, dem sie fast zwei Drittel lang erfolglos hinterherlaufen mussten.
Trotz des punktlosen Wochenendes haben die Pinguine es nach wie vor selbst in der Hand, sich nach drei Jahren erstmals wieder für die Play-offs zu qualifizieren. Intern ist die Marschrichtung längst ausgegeben. Sportdirektor Matthias Roos sagt: „Wir brauchen noch 19 Punkte. Dann haben wir 70. Das müsste reichen.“ 13 Spiele sind es noch, ergo 39 Punkte. Gut die Häfte muss es also noch sein. „Dann ist mir auch egal, gegen wen“, sagt Roos. Spannend kann es im Kampf um Platz zehn bis zum letzten Spieltag bleiben, weil den Pinguinen die Ice Tigers im Nacken sitzen. Zumal in die Tabelle noch Bewegung kommen kann.
Kampf um Platz zehn: Berlin
und Straubing schwächeln
Sowohl der Tabellenneunte, die Eisbären Berlin, als auch der Achte, die Straubing Tigers, schwächeln momentan. Beide Teams haben die vergangenen drei Spiele verloren. Die Berliner haben nur zwei Punkte mehr als die Pinguine.
Mehr denn je lautet im letzten Saisonviertel die Devise: unnötige Punktverluste vermeiden. Den Anfang dazu können Pietta & Co. bereits am Wochenende machen, wenn sie am Freitag beim Tabellenletzten Iserlohn antreten werden. Die Sauerländer haben zehn Spiele in Folge verloren – und am Sonntag für die Niederlage in Nürnberg Revanche nehmen können. Denn die Ice Tigers kommen zum letzten Saisonvergleich beider nach Krefeld. Roos strahlt Gelassenheit aus: „Die Situation ist unverändert. Das nächste Wochenende ist wichtig. Da müssen wir punkten.“
Martin Schymainski hat
den zehnten Treffer im Visier
Martin Schymainski wird am kommenden Wochenende versuchen, seinen zehnten Saisontreffer zu erzielen. Im Schatten des Top-Trios Daniel Pietta, Jacob Berglund und Chad Costello ist Schymainski der viertbeste Torschütze der Krefelder. Nach 39 Spielen hat der Duisburger genau so viele Treffer erzielt, wie in den vergangenen beiden Spielzeiten nach der kompletten Hauptrunde.
Momentan profitiert der Torjäger von der Verletzung von Vinny Saponari. Denn Schymainski ist fester Bestandteil des ersten Überzahlblocks und nimmt die Position von Saponari vor dem gegnerischen Tor ein. Und das mit Erfolg, denn ihm gelangen zwei Powerplay-Tore in den vergangenen drei Begegnungen.