Panther fiebern Play-offs entgegen
Die U 19 trifft im Viertelfinale auf die Schwäbisch Hall Unicorns. Trainer Allan Verbraeken traut seinem Team viel zu.
Die Play-off-Zeit ist die schönste des Jahres. Für Aktive aller Sportarten gilt das allerdings nur, wenn sie selbst beteiligt sind. Zuschauen in der entscheidenden Saisonphase schmerzt besonders. Die Nachwuchs-Footballer der Düsseldorfer Panther müssen das nicht. Sie haben die Voraussetzung geschaffen. So geht es am Samstag (17 Uhr) für die U 19 der Raubkatzen im Play-off-Viertelfinale der GFL Juniors, der höchsten Nachwuchsklasse des Sports, an der Karl-Hohmann-Straße in Benrath gegen die Schwäbisch Hall Unicorns. „Die Vorfreude ist riesig. Bei den Jungs, bei mir und im Club“, sagt Cheftrainer Allan Verbraeken.
Mit sieben Siegen und einem Unentschieden haben die Panther in der Hauptrunde Platz eins der West-Staffel belegt und sich damit das Heimrecht in der ersten Runde gesichert. „Die Play-offs waren unser erstes Ziel, das haben wir auch so von uns selbst erwartet“, sagt der belgische Headcoach, der im vergangenen Jahr als Offensive Coordinator für den Angriff der U 19 verantwortlich war und in seiner ersten Saison als Chef an der Seitenlinie gerne erneut in den Junior Bowl am ersten August-Wochenende einziehen würde. 2017 unterlagen die Panther, mit 15 Titeln Rekordmeister in der GFL Juniors, im Endspiel den Paderborn Dolphins.
„Das Potenzial für einen Finaleinzug haben wir“, erklärt Verbraeken. „Aber das haben alle acht Mannschaften, die sich für das Viertelfinale qualifiziert haben. Ich schaue auch nicht weiter als bis zum nächsten Spiel. Schwäbisch Hall hat wie immer eine gute, vor allem athletische Mannschaft. Trotzdem bin ich etwas überrascht, dass sie im Süden nur Zweiter geworden sind. Wir müssen schnell ins Spiel kommen und ihre gute Offense mit unserer Top-Defense in Schach halten.“
Als Jugendtrainer hat Allan Verbraeken die Entwicklung des Footballsports in Deutschland stets im Blick. „In den vergangenen zehn Jahren sind viele neue Vereine hinzu gekommen. Heute besteht die Gruppe West der GFL Juniors nur aus NRW-Teams. Das war früher nicht so. Football wächst, immer mehr junge Menschen haben Interesse“, sagt der 43-Jährige, der aber ebenso weiß, dass die Sportart mit dem eiförmigen Ball „in Europa weit entfernt davon ist, Profisport zu sein“.
Neben der Ausbildung der Spieler und dem sportlichen Erfolg achtet Verbraeken bei seiner Arbeit vor allem auf die Verzahnung mit dem gesamten Programm der Panther hinunter bis zur U 16 und nach oben zur ersten Mannschaft. Und so wird er nach dieser Saison erneut eine zweistellige Anzahl von Spielern zu den Senioren der Panther „entsenden“. „Insgesamt verlassen wieder 25 Spieler unser Team. Das ist die Hälfte, aber das ist eben normal im Nachwuchsbereich“, sagt Verbraeken. Einige werden ihren Sport dann woanders ausüben oder eine Pause einlegen. „Das ist in den USA auch nicht anders“, weiß der Trainer.
Bis es soweit ist, soll es nach Möglichkeit aber noch drei Spiele dauern. Denn so schön es ist, die Play-offs zu erreichen: In diesen möchte jeder Sportler natürlich dann bis zum Ende mitspielen.