Eishockey-U18-Weltmeisterschaft Reiseverbot: Saveljev sieht Hauf und Quapp nur online

Krefeld · Pinguine-Geschäftsführer darf nicht zur U 18-Weltmeisterschaft fliegen.

 Die Pinguine-Spieler Luca Hauf (2.v.l.) und Nikita Quapp (r.) stehen für Deutschland zum WM-Auftakt gegen Tschechien auf dem Eis.

Die Pinguine-Spieler Luca Hauf (2.v.l.) und Nikita Quapp (r.) stehen für Deutschland zum WM-Auftakt gegen Tschechien auf dem Eis.

Foto: IIHF

Fernseher statt Eishockey-Arena: Sergey Saveljev musste am Montagabend mit den Livebildern auf seinem Laptop Vorlieb nehmen, anstatt dem deutschen Auftaktspiel bei der U 18-Weltmeisterschaft in den USA vor Ort einen Besuch abzustatten. „Aufgrund der Corona-Pandemie wurde mir die Einreise in die USA nicht gestattet“, sagt der Geschäftsführer der Krefeld Pinguine. Gemeinsam mit Cheftrainre Clark Donatelli wollte der 25-Jährige die Zeit in den Vereinigten Staaten nutzen, um Trainer, Spieler und Berater zu treffen und sich bei der U 18-Weltmeisterschaft ein eigenes Bild von den Mannschaften zu machen. „Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Leute, die wir eigentlich treffen wollten, per Videokonferenz zumindest sprechen können“, sagt Saveljev. Seine Pläne waren natürlich ganz andere. „Die Kommunikation, das Netzwerken ist essenzieller Teil meiner Arbeit für den Verein, deshalb ist es einfach schade, dass es nicht geklappt hat.“

Beim Eröffnungsspiel der U 18-WM in Fresco/Texas verlor die deutsche Mannschaft mit den Pinguine-Spielern Nikita Quapp und Luca Hauf mit 1:3 (0:0, 0:2, 1:1)-Toren gegen Tschechien. Quapp stand dabei besonders im Blickpunkt: Von 40 Schüssen auf sein Tor wehrte er 37 ab. Trotz der Niederlage war der junge Keeper zufrieden mit seiner Leistung und dem Spiel seiner Kollegen: „Es war ein hartes Spiel für mich. Ich musste viele Schüsse abwehren. Das hat mir aber auch ein wenig geholfen, da ich so immer im Spiel war. Ich denke, es war kein schlechtes Spiel von uns.“

Die USA sind der nächste Gegner für das deutsche Team

Hauf war in der vierten Reihe zum Einsatz gekommen und war bei einem der drei Gegentreffer auf dem Eis. Alle Treffer kassierte die deutsche Mannschaft mit einem Mann weniger. Zwei wurden andererseits jeweils in Unterzahl erzielt. Dieses Missgeschick erwischte das deutsche Team bei eigener Überzahl in der 36. Minute zum 0:2, aber auch die Tschechen in der 56. Minute. Statt des 4:0 für sie gab es das 3:1 durch Yannick Proske (Iserlohn Roosters). Zweimal nutzten aber ansonsten die Tschechen ihre Power-Play-Chancen.

 18-Bundestrainer Steffen Ziesche: „Tschechien hat die ganze Begegnung mit einem hohen Tempo gespielt. Sie waren schnell und haben es uns so nicht einfach gemacht. Wir haben unser Bestes gegeben, auch wenn es am Ende nicht gereicht hat.“

In der Nacht zu Mittwoch muss das deutsche Team gegen die USA ran, die ihr erstes Spiel nach 5:1-Führung gegen Russland mit 6:7 in der Overtime verloren hatten. Der Eishockey-Weltverband IIHF hat für das Jahr 2021 Auf- und Abstieg ausgesetzt, weil die Turniere der niedrigeren Gruppe wegen Corona nicht stattfinden konnten.