Ruck-zuck! Kunce trifft

Die Pinguine sind nach dem 4:3-Sieg gegen Ingolstadt weiter im Höhenrausch.

Krefeld. Der Höhenflug der Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht weiter. Gegen den ERC Ingolstadt gewannen die Krefelder am Sonntag dank eines Treffers von Daniel Kunce nach 30 Sekunden in der Verlängerung vor rund 3700 Zuschauer im König-Palast mit 4:3 (2:0, 1:1, 0:2, 1:0) und feierten damit den sechsten Sieg in Folge. Allerdings gaben sie eine 3:0-Führung noch aus der Hand, mussten in die Overtime und ließen damit einen wertvollen Punkt im Kampf um die Play-off-Plätze liegen.

Auch Verwey hat es erwischt: KEV ohne fünf Stammspieler

Das Torhüter Reto Pavoni aufgrund seiner Darmerkrankung ausfallen würde, war klar, nicht aber, dass es auch Roland Verwey erwischen würde, der sich eine Grippe eingefangen hat. Damit musste Trainer Ehrenberger nach den verletzten Dusan Milo, Alexander Selivanov und Lynn Loyns auf den fünften Stammspieler verzichten. Daniel Pietta, "letzter Überlebender" der Reihe mit Loyns und Verwey, agierte mit Henrik Hölscher und André Huebscher. Die Stimmung innerhalb des Teams war dennoch ausgesprochen gut, kein Wunder nach dem famosen Auftritt vom Freitagabend in Berlin. Und diesen Schwung, dieses Engagement wollten die Pinguine auch ins Spiel gegen die Ingolstädter mitnehmen. Das gelang zunächst trefflich, Vor allem deshalb, weil die Gastgeber bestrebt waren, den Puck vors Tor zu bringen und den Abschluss zu suchen.. Und auch eben dank der neu formierten Reihe hatte zunächst Huebscher zweimal das 1:0 auf dem Schläger, war es Hölscher, der drei Minuten später die Pinguine in Führung brachte (6.). Hölscher hatte sich den Puck an der Bande erkämpft, versuchte einen Querpass auf den mitgelaufenen Pietta - prompt war Holland in Not. Denn vom Schlittschuh des gleichnamigen Verteidigers wurde die Scheibe unhaltbar für Keeper Waite abgefälscht. Waites Gegenüber Danijel Kovacic konnte sich über mangelnde Beschäftigung ebenfalls nicht beklagen. Vor allem aufgrund der Unterzahlsituationen rückte der Youngster vermehrt in den Blickpunkt, war da bei den Schüssen der Gäste auf dem Posten und hatte großen Anteil daran, dass die Pinguine eine 2:0-Führung, die Herberts Vasiljevs nach Vorlage von Jan Alinc erzielt hatte (14.), in die Kabine mitnahmen. Allerdings sollte es Kovacic sein, der nach dem Powerplaytor von Boris Blank zum 3:0 (24.) die Gäste wieder entscheidend zurück ins Spiel brachte. Sein Abspielversuch ging schief, die Scheibe landete bei Ast, der zum 1:3 einschoss (28.). Ein weiterer Aussetzer von Doug Andrews, der Leeb an der Bande nicht stellen konnte, so dass dieser trotz Krefelder Überzahl das 2:3 markieren konnte, ließ die Partie kippen (46.). Ficenecs Schlagschuss brachte die Gäste noch in die Verlängerung(58.). Doch dann kam Daniel Kunce - ruck-zuck!

STATISTIK

Krefeld Pinguine - ERC Ingolstadt 4:3 (2:0, 1:1, 0:2, 1:0) n.V.