Krefeld Pinguine Pietta muss Spind räumen, Auto abgeben
Krefeld · Daniel Pietta soll die Krefeld Pinguine verlassen. Lange Zeit war es still um einen möglichen Abschied des langjährigen Stürmers gewesen. Jetzt sorgt eine Aussage von Pinguine-Geschäftsführer Roger Nicholas für Verwunderung auf der Gegenseite.
Seinen Spind musste Daniel Pietta in den Räumen der Krefeld Pinguine bereits räumen, seinen Dienstwagen abgeben. Es scheint als würden sich Verein und Spieler in geraumer Zeit vor dem Arbeitsgericht wiedersehen, sollte keine Einigung in Sachen Abfindung und Auflösung des Vertrags gefunden werden.
Die Krefeld Pinguine und Daniel Pietta: Was lange Zeit eine Erfolgsgeschichte war, droht zum Abfindungspoker zu werden. Die Fronten sind verhärtet zwischen dem und der Sportlichen Leitung um Pinguine-Geschäftsführer Roger Nicholas. Lange Zeit hatten beide Seiten sich in der Öffentlichkeit mit Statements zum Abgang des 33-Jährigen, der noch einen gültigen Vertrag bis 2025 besitzt, zurückgehalten.
Pietta-Berater dementiert Einigung mit anderem Verein
Doch Nicholas wagte sich jetzt aus der Deckung, erklärte gegenüber der Rheinischen Post, dass Pietta einen neuen Verein gefunden habe. Auf Nachfrage unserer Redaktion unterstrich der Pinguine-Geschäftsführer diese Aussage, schränkte gleichzeitig aber auch ein. „Ja, ich hab das so gesagt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es so ist.“ Eine Aussage, die auf der Gegenseite für Unverständnis sorgt. Stefan Metz, Bronze-Medaillengewinner bei Olympia 1976 und zweifacher deutscher Meister mit dem Berliner Schlittschuhclub, ist lange als Berater im Eishockeygeschäft tätig und vertritt auch die Interessen von Daniel Pietta.
Über die Aussagen des Geschäftsführers der Pinguine kann der 68-Jährige aber nur den Kopf schütteln. „Diese Aussage, Daniel Pietta habe einen neuen Verein, ist schlichtweg falsch. Es gibt doch keinen Verein, der in der jetzigen Situation sicher planen kann. Ich frage jede Woche bei möglichen Interessenten nach, aber so lange nicht klar ist, wann und wie die Liga startet, wird es ruhig bleiben“, ist sich Metz sicher.
Pietta selber will nicht öffentlich Stellung beziehen, hatte aber im Zuge der WZ-Sportlerwahl gegenüber unserer Redaktion erklärt: „Bis jetzt weiß ich nicht, in welche Richtung es gehen wird. Aber natürlich ist klar, dass ich auch weiter Eishockey spielen will. Es war nie mein Ziel, Krefeld zu verlassen, aber jetzt muss ich das machen. Ich muss die ganze Situation sportlich nehmen und schauen, wohin die Reise führt.“